Da zugleich zunehmend vom Recht auf Befreiung von der Versicherungspflicht Gebrauch gemacht werde, seien auch die Beitragseinnahmen rückläufig. Während sie 2004 den Angaben zufolge noch bei 802,8 Millionen Euro lagen, waren es 2004 nur noch 743,8 Millionen Euro. In der Folge stieg der Bundeszuschuss von 2,17 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf 2,34 Milliarden Euro 2004. Damit seien 2004 rund 75 Prozent der AdL finanziert worden. Zugleich sei die Zahl der gezahlten Renten gestiegen: von 582.472 im Jahr 2001 auf 617.587 vergangenes Jahr. Die AdL ist ein Sondersystem der Alterssicherung für Bauern, ihre Ehegatten und mitarbeitenden Angehörigen. Grundlage ist das Gesetz über die Alterssicherung der Landwirte. Die Regierung nimmt an, dass sich der Trend sinkender Beitragseinnahmen und steigender Rentenzahlungen in Zukunft fortsetzt. So sei zu erwarten, dass die Zahl der Versicherten bis 2015 um bis zu 131.000 auf dann 176.000 zurückgeht. Die Beitragseinnahmen verringern sich den Berechnungen zufolge um bis zu vier Prozent pro Jahr, während die Rentenausgaben um bis zu 1,6 Prozent pro Jahr steigen. Für den Bundeszuschuss bedeute dies einen Anstieg um bis zu 466 Millionen Euro bis 2015.