hib-Meldung
330/2006
Datum: 06.11.2006
heute im Bundestag - 06.11.2006
Anstieg bei multiresistenten Keimen verlangsamt
16/3205) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
16/2942). Betroffen seien vor allem
Ballungsräume. Die Regierung verweist auf eine Studie der
Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie, die für den
Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) für das
Jahr 2004 eine Häufigkeit von 21,5 Prozent ausgewiesen habe.
Die Linksfraktion hatte in ihrer Anfrage darauf verwiesen, dass
MRSA Hauptverursacher von in Krankenhäusern, Pflege- oder
ambulanten Einrichtungen "erworbenen und sehr gefürchteten
Erkrankungen" sei. Für infizierte Patienten verlängere
sich der Krankenhausaufenthalt. Infektionen ließen sich weit
schlechter beherrschen und eine medizinisch sinnvolle Isolierung
des Kranken führe zu einer enormen psychologischen Belastung,
betonten die Abgeordneten. Die Regierung schreibt, MRSA-Infektionen
in Krankenhäusern träten vor allem bei älteren
Patienten und Patienten mit chronischen Leiden auf. Die
demographische Entwicklung hin zu einer zunehmenden Zahl
Hochbetagter führe zu einem steigenden Anteil
Gefährdeter. Auch der Fortschritt der Medizin, etwa auf den
Gebieten der Transplantationschirurgie und der Bekämpfung von
Krebsleiden, habe das Infektionsrisiko ansteigen lassen.
Berlin: (hib/MPI) Der Anstieg des Durchseuchungsgrades mit so
genannten multiresistenten Keimen in bundesdeutschen
Krankenhäusern hat sich nach Darstellung der Bundesregierung
"offensichtlich verlangsamt". Es gebe aber sowohl zwischen
einzelnen Regionen als auch innerhalb der Regionen erhebliche
Unterschiede, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Steffi
Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.
Weitere Informationen
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_330/03