Linke fordert angemessene Praktikumsvergütung
Berlin: (hib/ANK) Wenn keine tariflichen Regelungen greifen, sollte sich die Vergütung von Praktika an einem gesetzlichen Mindestlohn orientieren, fordert die Linksfraktion in einem Antrag ( 16/3349). Praktika müssten präzise definiert und von regulären Arbeitsverhältnissen abgegrenzt werden. Sie dürften keine regulären Arbeitsplätze ersetzen. Grundlage eines Praktikums müsse ein entsprechender Vertrag sein, der auch eine angemessene Betreuung vorsieht. Außerdem solle der Berufseinstieg nach einem abgeschlossenen Studium nicht als Praktikum deklariert werden. Immer mehr Unternehmen würden junge Menschen als Praktikantinnen und Praktikanten ausbeuten, kritisiert die Linke. Sie bekämen keinen arbeitsrechtlichen Schutz und müssten oftmals ohne Vergütung auskommen. Nach ihrem Studium blieben die Praktikanten häufig in einer Situation beruflicher und finanzieller Unsicherheit gefangen. Die Abgeordneten fordern, dass Praktika in den Arbeitsmarktstatistiken der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen werden, um eine bessere Datenlage in diesem Bereich zu ermöglichen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Steffi
Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.