Grüne: Keine gentechnisch veränderten Pflanzen in Gatersleben freisetzen
Berlin: (hib/VOM) Bündnis 90/Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass auf dem Gelände des Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) keine gentechnisch veränderten Pflanzen freigesetzt werden. Wie es in einem Antrag der Fraktion ( 16/4904) heißt, hätten auf dem Gelände Freisetzungsexperimente mit solchen Pflanzen stattgefunden, weitere seien beantragt worden. Dabei habe das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit bei der Genehmigung eines Freisetzungsversuchs mit gentechnisch verändertem Weizen empfohlen, die Vermehrungsflächen der Genbank für Weizen räumlich zu verlegen. Das IPK unterhält nach Darstellung der Fraktion in Gatersleben eine Genbank, in der Samen von rund 150.000 Kulturpflanzen eingelagert sind. Diese trage dazu bei, die "Generosion", also das Aussterben von Kulturpflanzen und der mit ihnen verwandten Wildarten, zu verhindern. Es sei nicht einzusehen, heißt es in dem Antrag weiter, warum der Standort der Genbank den Standorten von Freisetzungsexperimenten mit gentechnisch veränderten Pflanzen weichen sollte.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Steffi
Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.