Grüne: Subventionen für Schweinefleischexporte in arme Länder beenden
Berlin: (hib/BES) Gegen Subventionen für Agrarexporte in Entwicklungsländer sprechen sich die Grünen aus. Die Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag ( 16/8404) auf, sich auf EU-Ebene für eine Rücknahme der Exporterstattungen für Schweinefleisch einzusetzen. "Die Wiedereinführung von Schweinefleischexportsubventionen ist aus entwicklungspolitischer, handelspolitischer und agrarpolitischer Sicht völlig unsinnig", heißt es in der Begründung. Das Schweinefleisch aus Europa werde besonders in afrikanischen Ländern unterhalb der hiesigen und dortigen Produktionskosten angeboten, was "katastrophale Auswirkungen auf die Existenz der Produzenten in den Entwicklungsländern" habe. Diese Politik drohe, die Märkte in den armen Ländern zu schädigen, und setze ein falsches politisches Signal. Indirekt befördere diese Subventionierung eine "widersinnige Agrarpolitik", die zum Bau von riesigen Tierfabriken führe, heißt es in dem Antrag weiter.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Steffi
Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.