Regierung will Vertrag über Fehmarnbelt-Brücke "baldmöglichst" unterzeichnen
Berlin: (hib/HIL) "Baldmöglichst" strebt Deutschland die Unterzeichung des Staatsvertrages zwischen Deutschland und Dänemark über die geplante Brücke über den Fehmarnbelt (Puttgarden-Rodbyhavn) an. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/9214) auf eine Kleine Anfrage der Grünen ( 16/9015). Die Verzögerung der Unterzeichnung des für Ende 2007 avisierten Vertrages liege in einer "Reihe inhaltlicher und formaler Abstimmungen" begründet, heißt es. Die Kosten für die von Deutschöland zu leistende Hinterlandanbindung auf deutscher Seite betrügen nach derzeitigen Kalkulationen 90 Millionen Euro. Vorgesehen sei, dass sich das Land Schleswig-Holstein mit bis zu 60 Millionen Euro an dieser Anbindung beteilige. Das restliche Geld soll aus dem Haushalt des Verkehrsministeriums beigesteuert werden.
Bis zur geplanten Eröffnung der Brücke 2018 soll nach Auskunft der Bundesregierung die Bundesstraße 207 zwischen Heiligenhafen-Ost und Puttgarden vierstreifig ausgebaut sein. Außerdem soll die eingleisige Schienenstrecke elektrifiziert sein. Spätestens sieben Jahre nach Eröffnung der Brücke soll die Bahnstrecke zwischen Bad Schwartau und Puttgarden zweigleisig ausgebaut sein. Die Fehmarnsundbrücke bleibt nach Aussage der Bundesregierung eingleisig und zweistreifig.
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