hib-Meldung
204/2008
Datum: 04.07.2008
heute im Bundestag - 04.07.2008
Türkei muss die Kurdenfrage mit friedlichen Mitteln lösen
16/9840). Sie erläutert, Ankara habe es
bis heute versäumt, der kurdischen Bevölkerung die ihnen
zustehenden politischen, kulturellen und sozialen Rechte im vollem
Umfang zu gewähren und entsprechend verfassungsrechtlich zu
verankern und umzusetzen. Auch der auf den EU-Beitritt
ausgerichtete Reformkurs der Regierungspartei "Partei für
Gerechtigkeit und Aufschwung" (AKP) habe nichts Entscheidendes an
der Situation der kurdischen Bevölkerung geändert. Die
Bundesregierung müsse deshalb stärker darauf hinwirken,
dass die EU-Kommission die kurdische Frage stärker ins Zentrum
der EU-Beitrittsverhandlungen stelle. Die Regierung sei
aufzufordern, davon abzusehen, die kurdische Frage mit dem
Terrorismusproblem zu identifizieren. Unter der Voraussetzung eines
beiderseitigen Waffenstillstandes müsse Ankara vielmehr die
Grundlagen für die friedliche Beilegung des Konfliktes
schaffen. Die Regierung müsse die Türkei auch auffordern,
dass sie die kurdische Sprache und Kultur mit allen notwendigen
Folgen für eine gezielte Integrationspolitik gegenüber
der kurdischen Bevölkerungsgruppe anerkennt.
Berlin: (hib/BOB) Die friedliche Lösung der kurdischen Frage
muss stärker ins Zentrum der EU-Beitrittsverhandlungen mit der
Türkei gestellt werden. Das fordert die Linksfraktion in einem
Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_204/04