Ausschuss für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz/
Berlin: (hib/TEP) Für eine Verlängerung der telefonischen
Beratungszeiten bei den Verbraucherzentralen in Deutschland will
sich die neue Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz, Ilse Aigner (CSU), einsetzen. Das sagte sie
in der Sitzung des Ausschusses für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Mittwochmorgen. Im
Zusammenhang mit der Finanzkrise habe es bei der Finanz-Hotline der
Verbraucherzentralen sehr lange Wartezeiten für Verbraucher
gegeben. "Eine Verlängerung ist deshalb wichtig und
nötig", erklärte Aigner. Im Hinblick auf die Finanzkrise
unterstütze sie auch die Forderung nach einer Beweislastumkehr
im Falle einer fehlerhaften Beratung von Anlegern. Die
CDU/CSU-Fraktion forderte, Aigner solle bessere Möglichkeiten
für die Agrarwirtschaft schaffen. Die Fraktionen von SPD und
FDP fragten Aigner nach ihrer Position zur Erhöhung der
Milchquote, die in der nächsten Woche auch Thema auf dem
EU-Agrarministerrat in Brüssel sein wird. Die
Ministerinbetonte, dass sie eine Erhöhung der Milchquote
für das falsche Signal halte. Sowohl die Linksfraktion als
auch die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen forderten die
Ministerin auf, sich gegen den Abbau der universitären
Agrarforschung stark zu machen. Deutschland brauche mehr und
bessere Forschung auf diesem Gebiet. Die Grünen erkundigten
sich zudem nach den Plänen hinsichtlich der Agrogentechnik.
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