Öffentliche Anhörung im Bildungsausschuss zum Thema
Wie stellt sich die Situation von Frauen in den deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen dar? Was kann und muss getan werden, um die Situation von Frauen in Wissenschaft und Forschung zu verbessern? Wie kann die Genderperspektive in Forschung und Lehre implementiert werden?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen veranstaltet der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages unter der Leitung der Vorsitzenden Ulla Burchardt eine öffentliche Anhörung. Ihr liegen neben dem Antrag der der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Mehr Qualität und Exzellenz durch mehr Chancengerechtigkeit und Gender-Perspektiven in Wissenschaft und Forschung“ (BT-Drs. 16/5898) verschiedene weitere Unterlagen zugrunde.
Zunächst soll mit Hilfe der Sachverständigen die Situation der Frauen in Wissenschaft, Lehre und Forschung analysiert und im internationalen Maßstab verglichen werden. Dabei werden insbesondere Fragen des Fachkräftemangels und der Situation des wissenschaftlich ausgebildeten weiblichen Nachwuchses in der öffentlichen und der industriellen Forschung beleuchtet. Die Instrumente und Möglichkeiten, für das vorhandene Potential sehr gut ausgebildeter Frauen günstige Rahmenbedingungen an den Hochschulen sowie bei den öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen zu schaffen, bilden einen weiteren Schwerpunkt. Letztlich wird die Frage der Implementierung der Genderperspektive in Forschung und Lehre eine zentrale Rolle spielen. Hierzu werden Strategien und eine Modernisierung von Lehrinhalten erörtert.
Eingeladene Experten:
- Prof. Dr. Susanne Baer, Direktorin des GenderKompetenzZentrums der Humboldt Universität zu Berlin
- Dr. Barbara Bludau, Generalsekretärin der Max-Planck-Gesellschaft
- Jutta Dalhoff, Informationszentrum Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung, Center of Excellence Women and Science (CEWS)
- Dr. Carl Jacobsson, Swedish Research Council
- Dr. Maren Jochimsen, Plattform Europäischer Wissenschaftlerinnen
- Dr. Andreas Keller, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
- Prof. Dr. Amélie Mummendey, Prorektorin für die Graduierten-Akademie, der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Prof. Dr. Ferdi Schüth, Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Dr. Petra Schultheiß-Reimann, Vorsitzende des Arbeitskreises Chancengleichheit in der Chemie (AKCC) in der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh)
- Prof. Dr. Peter Strohschneider, Wissenschaftsrat.
Weitere Informationen zu der Anhörung finden Sie im Internet unter http://www.bundestag.de/ausschuesse/a18/tagesordnung/51080218.pdf.
Gäste der Anhörung werden gebeten, sich vorab beim Ausschusssekretariat mit Vorname, Nachname und Geburtsdatum an zu melden (Tel. 030 227 32861, Fax 030 227 36845, bildungundforschung@bundestag.de) Zum Einlass in das Reichstagsgebäude benötigen Sie einen gültigen Personalausweis.
(Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anzumelden.
Bitte im Sitzungssaal Handys ausschalten!
Herausgeber
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