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#1
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![]() Das freie Deutschland konnte vierzig
Jahre lang seine Entwicklung in Frieden und Freiheit nur dadurch
bewerkstelligen, in dem es auch unter militärischem Schutz
vieler anderer Staaten stand. Nach der Wiedervereinigung haben wir
hier etwas zurückzugeben und uns nicht nur still in eine
Nische des vermeintlichen Unbekümmertseins zu begeben. Dies
gilt erst recht, wenn die Konfliktparteien (wie z.B. Libanon und
Israel) unsere Hilfe ausdrücklich erbitten
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#2
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![]() Der Einsatz birgt wahrlich eine
historische Dimension - jedoch nicht allein aufgrund der
geographischen Nähe zu Israel oder der ersten Entsendung
deutscher Truppen in die Region seit dem letzten Weltkrieg:
Vielmehr nehmen die deutsche Marine und unter ihrer Führung die skandinavischen Verbände dem Libanon auf dem Seegebiet die Souveränität. Man stelle sich vor, in Nord- und Ostsee würden russische und englische Kriegsschiffe patroullieren und die Ermächtigung besitzen, jedes ihnen verdächtig erscheinende Schiff zu stoppen. Dieses Gegenbeispiel verdeutlicht die Tragweite des Einsatzes - eine historische eben. Damit möchte ich nicht den Sinn der Entsendung in Frage stellen. Zweifelsohne ist der Libanon nicht in der Lage, den Schmuggel an seinen Küsten aus eigener Kraft zu bekämpfen. Nun ist nicht damit zu rechnen, dass Waffenschmuggler ihre Fracht freiwillig herausrücken. Für unsere maritimen Streitkräfte bietet sich durch den Einsatz deshalb auch die Gelegenheit, wertvolle Kampferfahrung zu sammeln. Was mich aber interessieren würde: Wird nun auf Zypern eine Flugbasis bereitgestellt, um von deutscher Seite her Aufklärungsflüge über den Libanon durchführen zu können? Dieses würde die Dimension noch erweitern - hätten wir dadurch doch für die Luftwaffe auch eine erste Drehscheibe, von der aus künftige Einsätze im Nahen Osten gestartet werden könnten. |
#3
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![]() Wer um Hilfe gebeten wird, sollte auch
helfen. Selbst in einer derart sensiblen Stellung, wie Deutschland
sie einnimmt.
Nur sollte man sich einmal Gedanken darüber machen, wie lange der Einsatz dauern kann. Waffenlieferanten sterben nicht aus und Waffenträger wird es immer geben. Nur kommen sie eben zeitverschoben zu ihrem Einsatz, sobald der Weg dazu wieder frei ist. Auch interessant wären ein paar Gedanken über das Verhalten der Bundeswehr in einem neuen kriegerischen Konflikt im Nahen Osten. Was in der Region schliesslich nicht unwahrscheinlich ist. |
#4
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![]() Zitat:
Und nun ist auch klar, was die Soldaten schon vorher wußten, dass das go für den Einsatz vor der libanesichen Küste durch plumpes Belügen des Parlamentes erreicht wurde. Da passen doch ganz gut die "Skandalbilder" um davon abzulenken. |
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Quelle: https://www.bundestag.de/