hib-Meldung
170/2008
Datum: 10.06.2008
heute im Bundestag - 10.06.2008
Neue innenpolitische und menschenrechtliche Lage auf Kuba
16/9177) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/8937). Die Lage der Menschenrechte in Kuba
sei unbefriedigend. Es gebe weiterhin keine Presse- und
Meinungsfreiheit, keine demokratischen Parteien, Bürgerrechte
und Gewalteinteilung. Trotzdem deute sich auch in
menschenrechtlicher Hinsicht eine Entspannung an: Ende Februar
diesen Jahres habe Kuba zwei Menschenrechtsabkommen der Vereinten
Nationen - den Internationalen Pakt der bürgerlichen und
politischen Rechte sowie den Internationalen Pakt für
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte - unterzeichnet. Der
Handlungsspielraum für Dissidenten scheine erweitert zu sein,
in der staatlichen Presse würden neuerdings Leserbriefe
durchaus kritischen Inhalts veröffentlicht. Ende April 2008
habe Raul Castro die Umwandlung zahlreicher verhängter, aber
noch nicht vollstreckter Todesurteile in langjährige
Haftstrafen angekündigt und damit das de facto bereits seit
Jahren bestehende Todesstrafenmoratorium bestätigt.
Berlin: (hib/KRO) Der Wechsel an der Staatsspitze von Fidel Castros
zu seinem Bruder Raul scheint einen vorsichtigen und langsamen
Politik-, aber keinen Systemwechsel auf Kuba einzuläuten. Es
sind Wirtschaftsreformen mit zum Teil erheblichen Auswirkungen auf
den Alltag der Bevölkerung angekündigt und eingeleitet
worden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_170/04