Medienpreis Politik geht an Dirk Kurbjuweit und Christoph Schwennicke
Dirk Kurbjuweit und Christoph Schwennicke sind die Träger des Medienpreises Politik des Deutschen Bundestages. Dr. Peter Frey, Vorsitzender der Jury, gab am Abend im Rahmen des Presseempfangs des Bundestagspräsidenten die Preisträger bekannt.
Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert zeichnete die beiden Spiegel-Journalisten für ihren Beitrag "Gefährliche Trägheit" (Der Spiegel 20/2008) aus. Die Laudatio hielt Dr. Klaus Rost, Chefredakteur der Märkischen Allgemeinen Zeitung und Mitglied der Jury.
Kurbjuweit und Schwennicke diagnostizieren in ihrem Beitrag eine zunehmende Trägheit der Deutschen, sich für die Sache der Demokratie zu engagieren. Sie zeigen Ursachen, Dimensionen und Problemfelder dieser Demokratiemüdigkeit auf. Das Schlussfazit der Autoren: Die Demokratie lebe, aber sie werde vernachlässigt. Das zu ändern sei ein Auftrag an alle.
Der Deutsche Bundestag verleiht den mit 5.000 Euro dotierten Medienpreis für herausragende publizistische Arbeiten zum Parlamentarismus. Der unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Dr. Peter Frey, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios, gehören sieben Journalisten aus Presse, Rundfunk und Fernsehen an. Nominiert waren in diesem Vergabeverfahren neben den beiden Spiegel-Redakteuren auch Thorsten Alsleben für seinen ZDF heute-journal-Beitrag zum Rettungspaket sowie Jan Rentzow und Falko Siewert für ihre B.Z.-Serie "Berlin, Zentrum der Macht".