Hasselfeldt begrüßte Stipendiaten
Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt begrüßte am Donnerstag 115 Hochschulabsolventen aus 26 Ländern, die in diesem Jahr am Internationalen Parlaments-Stipendium (IPS) des Deutschen Bundestages teilnehmen.
An der Begrüßung nahmen auch der Berichterstatter
für Internationale Austauschprogramme des Bundestages, Herr
Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU), und die erste
Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Frau Prof.
Dr. Ursula Lehmkuhl, teil. Ein zehnminütiger Informationsfilm
informierte die Gäste über das Internationale
Parlaments-Stipendium (IPS) und stellte Eckpunkte des Programms und
Arbeitssituationen in den Abgeordnetenbüros vor.
Bereits am Donnerstag morgen hatte es im Bundestag ein
Pressegespräch anlässlich der Ankunft der
diesjährigen IPS-Teilnehmer gegeben.
Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt und der
Berichterstatter für Internationale Austauschprogramme des
Bundestages, Wolfgang Börnsen (CDU), hatten dazu eingeladen.
Der Botschafter von Moldau, Dr. Igor Corman, und ein Teil der
Stipendiaten waren ebenfalls anwesend.
"Einmalige Chance für junge Leute"
Vizepräsidentin Hasselfeldt betonte, dass Austauschprogramm habe in mehr als 20 Jahren eine hohe Beliebtheit erreicht. Ziel sei es, junge Leute zu fördern, die zur künftigen Elite ihrer Heimatländer gehören.
Der Abgeordnete Wolfgang Börnsen, der das Programm als Berichterstatter ebenfalls parlamentarisch koordiniert, zeigte sich erfreut und stolz, "einigen der zukünftigen Staatsmänner und- frauen in den 26 Teilnehmerländern gegenüber zu sitzen". Viele der früheren Stipendiaten des IPS seien heute Minister, Staatssekretäre oder Journalisten in ihren Ländern - das Programm sei daher "eine großartige Chance für junge Leute, die in ihrem Land die Demokratie stärken wollen".
Insbesondere lobte Börnsen die große Bereitschaft aller Fraktionen, Gastgeber und Berater für das Internationale Parlaments-Stipendium zu sein.
Investition in Zukunft junger Demokratien
Der Botschafter der Republik Moldau, Dr. Igor Corman, dankte dem Bundestag dafür, dass erstmals auch Stipendiaten aus seiner Heimat am Internationalen Parlaments-Stipendium teilnehmen können. Das Programm biete den jungen Teilnehmern die "einzigartige Gelegenheit", politische Entscheidungsprozesse einmal näher kennen zu lernen. "Der Bundestag investiert so in die Festigung der demokratischen Werte in unseren Ländern und nicht zuletzt in die europäische Verständigung", lobte der Botschafter.
Einblick in politische Prozesse
Das IPS-Programm ermöglicht jungen Menschen aus 24 mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern sowie den USA und Frankreich, das parlamentarische Regierungssystem Deutschlands sowie Entscheidungsprozesse deutscher Politik direkt und hinter den Kulissen kennen zu lernen. Im Mittelpunkt steht eine fünfmonatige Tätigkeit bei einem Mitglied des Bundestages. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden dabei aktiv in die Arbeit eines Abgeordnetenbüros eingebunden und haben auch die Möglichkeit, den Wahlkreis ihres Abgeordneten zu besuchen. Ergänzend hierzu nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Laufe des Stipendiums regelmäßig an Informationsprogrammen und Seminaren teil, die der Deutsche Bundestag und die parteinahen Stiftungen veranstalten.
Zusammenarbeit mit Berliner Universitäten
Das Programm findet in Zusammenarbeit mit den drei Berliner Universitäten statt. Aus diesem Grund sind die Stipendiatinnen und Stipendiaten während des Sommersemesters an der Humboldt-Universität zu Berlin eingeschrieben und besuchen auch Vorlesungen und Lehrveranstaltungen an der Freien Universität Berlin und Technischen Universität Berlin.
Wie international das IPS heute ist, zeigt sich an seinen Teilnehmerländern, zu denen Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Frankreich, Georgien, Kasachstan, Kosovo, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine, Ungarn und die USA gehören. Seit 2008 sind auch erstmals die Länder Armenien, Aserbaidschan, Republik Moldau und Belarus vertreten. Bisher haben insgesamt ca. 1.300 Stipendiatinnen und Stipendiaten das IPS absolviert.
Informationsfilme im Internet
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bundestag.de/ips. Zudem stehen auf dieser Seite Filme zur Verfügung, die über das Internationale-Parlamentsstipendium informieren. Sie können in drei Sprachen - Deutsch, Englisch und Russisch - abgerufen werden.