Kunst auf Spurensuche
Auf eine ganz besondere Spurensuche deutsch-jüdischer Vergangenheit hat sich die amerikanische Künstlerin Susan Hiller begeben. Sie fotografierte Straßenschilder in Deutschland, die das Wort "Jude" enthalten. Am Dienstag, dem 14. Oktober 2008, eröffnete Bundestagspräsident Norbert Lammert im Beisein der Künstlerin die Ausstellung "The J. Street Project".
Der Kurator des Deutschen Bundestages, Andreas Kaernbach, führte in die Ausstellung ein. Musikalisch begleiteten die Ausstellungseröffnung das Gideon Klein Trio des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) mit Susanne Herzog, Violine, Gernot Adrion, Viola und Hans-Jakob Eschenburg, Violoncello.
Die Ausstellung läuft vom 15. Oktober 2008 bis zum 11.
Januar 2009. Der Kunst-Raum im Bundestag ist öffentlich
zugänglich und donnerstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00
Uhr geöffnet.
"The J. Street Project"
Susan Hiller startete ihr Vorhaben im Jahre 2002, als sie im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin weilte. Zufällig stieß sie auf die "Jüdenstraße" und suchte dann nach weiteren ähnlichen Straßennamen. Neben Fotos hat Hiller eine Liste der betreffenden Orte und Straßen, eine Landkarte von Deutschland, eine Videoinstallation und ein Buch zum Thema erarbeitet.
Ausstellungsort
Kunst-Raum im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Zugang über die Spree-Uferpromenade
Schiffbauerdamm, 10117 Berlin
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt frei.