hib-Meldung
040/2005
Datum: 16.02.2005
heute im Bundestag - 16.02.2005
Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe rückläufig
15/4801) hervor. Im letzten Jahr habe es rund
372.400 Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Fläche von
zwei Hektar und mehr gegeben. Die durchschnittliche
Flächenausstattung der Betriebe habe bei über 45 Hektar
gelegen und sei somit weiter gestiegen. Im Jahr 2003 seien rund
175.600 Betriebe von Einzelunternehmen im Haupterwerb
bewirtschaftet worden. Diese hätten rund 77 Prozent der
landwirtschaftlichen Flächen der Einzelunternehmen
bewirtschaftet und im Schnitt über eine Fläche von 51
Hektar verfügt. Die Zahl der Arbeitskräfte in der
deutschen Landwirtschaft gibt die Regierung mit geschätzten
1,27 Millionen an, was gegenüber 2003 einen Rückgang um
2,4 Prozent bedeutet. Familienarbeitskräfte hätten mit 62
Prozent den nach wie vor größten, aber einen sinkenden
Anteil. Rund 15 Prozent der Beschäftigten seien als
ständige familienfremde Arbeitskräfte und rund 23 Prozent
als Saisonarbeitskräfte beschäftigt gewesen. Die
Ertragslage der Haupterwerbsbetriebe hat sich nach den Angaben im
Wirtschaftsjahr 2003/04 nach deutlichen Rückgängen in den
Vorjahren verbessert. Der Gewinn der Unternehmen sei um 4,8 Prozent
auf durchschnittlich 28.254 Euro gestiegen. Der Gewinn plus
Personalaufwand je Arbeitskraft dieser Betriebe habe im Schnitt um
3,2 Prozent auf 19.134 Euro gegenüber dem Vorjahr zugenommen.
Zur Verbesserung der Ertragslage hätten vor allem die
deutlichen höheren Preise für Getreide, Kartoffeln und
Zuckerrüben beigetragen. Einkommensmindernd hätten sich
hauptsächlich der weitere Rückgang der Milchpreise, die
trockenheitsbedingten geringeren Hektarerträge sowie die
gestiegenen Aufwendungen ausgewirkt. Die ökologischen
Agrarbetriebe hätten Gewinne je Unternehmen in Höhe von
37.090 Euro erwirtschaftet. Dies seien 34 Prozent mehr als die
konventionell arbeitenden Betriebe. Die Regierung erwartet, dass
sich die Lage im laufenden Wirtschaftsjahr 2004/05 deutlich
verbessern wird. Sie begründet dies besonders mit höheren
Erlösen aus dem Ackerbau und aus der Schweinehaltung. Bei
Milch hätten sich die Einnahmen stabilisiert.
Einkommensmindernd könnten sich höhere betriebliche
Aufwendungen für Düngemittel, Heizmaterial und
Treibstoffe auswirken. Für die landwirtschaftlichen
Haupterwerbsbetriebe rechnet die Regierung mit einer Zunahme der
Einkommen um mehr als zehn Prozent.
Berlin: (hib/VOM) Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in
Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund vier Prozent
zurückgegangen. Dies geht aus dem agrarpolitischen Bericht der
Bundesregierung für das Jahr 2005 (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2005/2005_040/03