Linke will Mietrechtsberatung für Menschen mit geringem Einkommen
Berlin: (hib/SUK) Menschen mit geringem Einkommen sollen einen Rechtsanspruch auf kostenlose und unabhängige Mietrechtsberatung bekommen. Das fordert Die Linke in einem Antrag (16/5247), der heute erstmals im Bundestag beraten wird. Zur Begründung heißt es, die Erfahrungen von Mietervereinen und -verbänden habe gezeigt, dass die Überprüfung von Mieterhöhungen oder Betriebskostenabrechnungen im Fall von Leistungsbeziehern nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch bei den Kostenträgern häufig nicht durchgeführt oder unkritisch übernommen würden. Es sei jedoch sinnvoll, diese Rechtsprüfung durchzuführen, um öffentliche Gelder effizient einzusetzen. Eine Mietrechtsberatung könne dazu führen, die Träger, die Sozialleistungen für Menschen mit geringem oder keinem Einkommen, erbringen, "erheblich zu entlasten". Fälle, in denen die Sozialämter den Mitgliedsbeitrag beim Mieterverein übernommen hätten, um so eine qualifizierte Mietrechtsberatung zu ermöglichen, hätten sich in der Vergangenheit "auch wirtschaftlich für die Kommunen durchaus gerechnet".
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael
Klein, Dr. Susanne Kailitz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath,
Günter Pursch, Annette Sach, Bernadette Schweda, Alexander
Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.