Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung/
Berlin: (hib/SKE) Ein höheres BAföG für Studenten
und größere Freibeträge für die Eltern - diese
zwei Maßnahmen legte Achim Meyer auf der Heyde den
Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung am Mittwochvormittag zum wiederholten
Male nahe. Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerkes
stellte in der Ausschusssitzung die Ergebnisse der 18.
Sozialerhebung des Studentenwerkes vor. Dabei machte er deutlich,
dass das Ziel der Bundesregierung und der Länder, die Zahl der
Studenten in den kommenden Jahren anzuheben, nur zu erreichen ist,
wenn Kinder ärmerer und schlecht gebildeter Eltern zum Studium
motiviert werden können. 83 von 100 Akademikerkindern
studierten derzeit, aber nur 23 von 100 aus
Nicht-Akademikerfamilien. "Hier liegen die Potenziale, um die
Studierendenzahlen zu erhöhen", so Meyer auf der Heyde. Dazu
müsse der Staat die Förderung anheben. Seit der letzten
BAföG-Erhöhung im Jahr 2002 hätten mehr
Arbeiterkinder ein Studium angefangen als vorher. Das Mittel
"greift durchaus, reicht aber nicht". In den 90er-Jahren sei der
Anstieg deutlicher gewesen. Viele Studenten, die sich im
Studentenwerk beraten ließen, hätten angegeben, nicht
sicher zu sein, wie sie ihr Studium finanzieren können. "Das
ist ein weiterer Indikator, dass in diesem Bereich Handlung geboten
ist." Die Politik solle vor allem die Mittelschicht beachten, sagte
Meyer auf der Heyde. Hier gebe es viele Familien, deren Einkommen
zu hoch für eine BAföG-Förderung des Kindes sei. Ihr
Geld reiche aber nicht aus, um ihrem Nachwuchs ein Studium zu
finanzieren.
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