Koalition will den Kreuzfahrt- und den Fährtourismus voranbringen
Berlin: (hib/VOM) CDU/CSU und SPD machen sich für den Kreuzfahrt- und Fährtourismus in Deutschland stark. In einem Antrag ( 16/5957) geben sie der Bundesregierung 19 Forderungen mit auf dem Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Kaum eine andere Tourismusbranche sei in jüngster Zeit mit einer solchen Geschwindigkeit gewachsen wie der Kreuzfahrttourismus, heißt es darin. Im vergangenen Jahr sei in Deutschland ein Umsatz von mehr als 1,36 Milliarden Euro mit Hochseekreuzfahrten erzielt worden. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies eine Steigerung um 11,2 Prozent. Die Zahl der Passagiere habe im vergangenen Jahr über 705.000 erreicht, was ein Plus von 10,3 Prozent im Vergleich zu 2005 bedeute. Bei den Flusskreuzfahrten verlaufe die Entwicklung ähnlich positiv.
Unter anderem wird die Regierung aufgefordert, die Anbindung der Häfen sowohl von der Land- als auch von der Seeseite zu verbessern und mit deutschen Reedereien und Kreuzfahrtveranstaltern darüber zu verhandeln, wie sich der Anteil der Kreuzfahrtschiffe unter deutscher Flagge erhöhen lässt. Die Deutsche Zentrale für Tourismus solle Deutschland noch intensiver als Ziel von Hochsee- und Flusskreuzfahrten vermarkten. Im Übrigen solle die Regierung prüfen, ob auf EU-Ebene im Fährverkehr und bei Kreuzfahrten zwischen europäischen Häfen ein einheitliches und einfaches Verfahren für die Zuordnung der Verbrauchs- und Mehrwertsteuern bei Verkäufen an Bord geschaffen werden kann. Mit der Deutschen Bahn sei über eine bessere Anbindung der Kreuzfahrtterminals an das Netz der Bahn zu verhandeln. Die Bahnhöfe in der Nähe dieser Terminals müssen nach Ansicht der Fraktionen für ausländische Touristen attraktiver gestaltet werden.
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