Ausschussvorsitzende Mortler: Ausbau der Flughäfen München und Frankfurt am Main ist überfällig
Die Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses des Deutschen Bundestages, Marlene Mortler, macht sich für einen zügigen Ausbau der Flughäfen in München und Frankfurt am Main stark. „Sie sind Schlüsselprojekte für ganz Deutschland, die dringend vorangetrieben werden müssen“, sagte Mortler anlässlich des 10. Tourismusgipfels des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft in Berlin.
„Deutschland kann seine Chancen als Luftfahrtstandort im internationalen Wettbewerb nur wahrnehmen, wenn es dem Luftverkehr einen ebenso großen Stellenwert einräumt, wie andere europäische Staaten“, sagte Mortler. Frankfurt sei im europäischen Vergleich inzwischen nur noch die Nummer drei unter den Airports. „Wird der Ausbau der Luftdrehkreuze München und Frankfurt weiter verzögert, verlieren wir wichtige Umsteigepassagiere an die Konkurrenz in Paris, Amsterdam und im Nahen Osten“, warnte sie. „Schon jetzt wird deutlich, dass uns Kapazitätsengpässe ausbremsen“, sagte die Politikerin. So könne der Flughafen Frankfurt die Nachfrage der Fluggesellschaften nach Slots - den Zeiträumen, die Flugzeuge zum Starten oder Landen benötigen – nicht mehr voll befriedigen. In München seien mit dem bestehenden Zweibahnsystem keine nennenswerten Steigerungen mehr möglich. „Der Ausbau der beiden Flughäfen ist überfällig. Andernfalls verpassen wir den Anschluss an die internationale Konkurrenz in diesem Wachstumssegment“, sagte die CSU-Politikerin.
Mortler hob zugleich die große Bedeutung des Flughafenausbaus für den Arbeitsmarkt hervor. Fachleute gingen davon aus, dass jedes weitere Langstreckenflugzeug, das in München stationiert werden könne, etwa 150 neue Arbeitsplätze schaffe. Jede neue Flugbewegung pro Betriebsstunde auf der neuen Bahn in Frankfurt bringe den Berechnungen zufolge rund 750 neue Jobs. Mortler: „Der Ausbau ist ein Jobmotor, der schnellst möglich starten muss“.
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