"DAS PARLAMENT": Politikwissenschaftler Oberreuter hält
Obama für Kunstprodukt
"Von Spin-Doctors gestylt"
Vorabmeldung zu einem Bericht in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung
„Das Parlament“ (Erscheinungstag: 4. August 2008)
– bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –
Politikwissenschaftler Oberreuter kritisiert mangelnde Glaubwürdigkeit von Obama / „Von Spin-Doctors gestylt“
Der Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter hält den amerikanischen Präsidentschafts-Bewerber Barack Obama als Vorbild für deutsche Politiker für ungeeignet. „Wir brauchen keine Medien-Effekte und keine Kunstprodukte, die von Spin-Doctors und Media-Consultings gestylt sind“, sagte Oberreuter, der Direktor der Akademie für Politische Bildung ist, der Wochenzeitung DAS PARLAMENT. Oberreuter glaubt, dass die Öffentlichkeit gerade deswegen mit den deutschen Parteien im Clinch liegt, weil viel zu viel Symbolik gemacht werde und zu wenig Glaubwürdigkeit da sei. „Da ist Obama keine Rettung. Er ist ein Medienprodukt. Obama musste bei der ersten realen Herausforderung seine Position zum Irak-Krieg revidieren. Das ist kein Glaubwürdigkeitsnachweis. Wir brauchen Politiker, die dem Volk das Gefühl vermitteln, dass sie nah an den Problemen der Menschen sind und mit den Problemen umgehen können und keine symbolischen Inszenierungen betreiben. Die 200.000 Zuschauer von Obama verflüchtigen sich sehr schnell“, vermutet der Wissenschaftler.
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