Die Wehrbeauftragten seit 1959
- Helmut von Grolman
- Hellmuth Guido Heye
- Matthias Hoogen
- Fritz Rudolf
Schultz
- Karl Wilhelm
Berkhan
- Willi Weiskirch
- Alfred Biehle
- Claire
Marienfeld-Czesla
- Dr. Willfried
Penner
- Reinhold Robbe
Helmuth von Grolman. Geboren 06.11.1898. 1916 Soldat. 1920 bis 1924 Banklehre und Studium der Nationalökonomie. 1924 Eintritt in die Reichswehr. 1944 Generalleutnant. 1955 Staatssekretär im Niedersächsischen Vertriebenenministerium. Am 19.02.1959 mit 363 gegen 16 Stimmen bei 32 Enthaltungen zum ersten Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung am 20.03.1959. Amtsantritt am 03.04.1959. Am 14.07.1961 um Entlassung gebeten, die am selben Tag ausgesprochen wurde. Verstorben am 18.01.1977.
Hellmuth Guido Heye. Geboren 09.08.1895.1914 Eintritt in die Kaiserliche Marine. 1944 Vizeadmiral. 1953 bis 1961 CDU-Bundestagsabgeordneter. Am 08.11.1961 einstimmig durch Zuruf zum Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am selben Tag. Am 10.11.1964 um Entlassung gebeten, die am folgenden Tag ausgesprochen wurde. Verstorben am 10.11.1970.
Matthias Hoogen. Geboren 25.06.1904. Rechtsanwalt. 1940 Einberufung zur Wehrmacht. 1947 bis 1949 Mitglied des Wirtschaftsrates. 1949 bis 1964 CDU-Bundestagsabgeordneter. 1953 bis 1964 Vorsitzender des Rechtsausschusses. Am 11.12.1964 mit 270 gegen 174 Stimmen bei 11 Enthaltungen zum Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am selben Tag. Verstorben am 13.07.1985.
Fritz Rudolf Schultz. Geboren 19.02.1917. 1939 bis 1945 Kriegsteilnehmer, zuletzt Major d.R. 1953 FDP-Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz. 1955 zweiter Vizepräsident des Landtages. 1957 bis 1970 FDP-Bundestagsabgeordneter. Am 11.03.1970 mit 268 gegen 127 Stimmen bei 50 Enthaltungen zum Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am selben Tag.
Karl Wilhelm Berkhan. Geboren 08.04.1915. Maschinenbauingenieur. 1939 Reichsarbeitsdienst. Kriegsteilnehmer bis 1945. Studium der Erziehungswissenschaften. Ab 1947 Gewerbeoberlehrer, später Studienrat. 1953 bis 1957 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. 1957 bis 1975 SPD-Bundestagsabgeordneter. 1969 bis 1975 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Am 19.03.1975 mit 418 gegen 21 Stimmen bei 21 Enthaltungen zum Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am selben Tag. Am 17.01.1980 mit 416 gegen 30 Stimmen bei 6 Enthaltungen und 2 ungültigen Stimmen zum Wehrbeauftragten wiedergewählt. Verstorben am 09.03.1994.
Willi Weiskirch. Geboren 01.01.1923. Kriegsteilnehmer 1942 bis 1945, mehrfach schwer verwundet. Studium der Zeitungswissenschaft, Geschichte und Philosophie. 1952 Chefredakteur des Zentralorgans des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend "Wacht". 1959 Chefredakteur von "Mann in der Zeit" (heute: "Weltbild"). Daneben freie journalistische Tätigkeit. 1970 bis 1976 Sprecher der CDU. 1976 bis 1985 CDUBundestagsabgeordneter, zugleich Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verteidigung der CDU/CSU-Fraktion. Am 14.03.1985 mit 366 gegen 42 Stimmen bei 24 Enthaltungen und einer ungültigen Stimme zum Wehrbeauftragten gewählt. Amtsübernahme am 20.03.1985. Vereidigung am 28.03.1985. Verstorben am 11.09.1996.
Alfred Biehle. Geboren 15.11.1926 in Augsburg. 1944/45 Kriegsdienst, verwundet. Industriekaufmann. 1950-1969 Redakteur. 1948 Mitglied der Jungen Union und ab 1950 der CSU. 1955 bis 1970 CSU-Kreisvorsitzender. 1956 bis 1978 und 1984 bis 1990 Stadtrat. 1960 bis 1966 zweiter Bürgermeister, 1956 bis 1972 Kreisrat, 1966 bis 1972 stellv. Landrat. Seit 1972 Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Main-Spessart. Seit 1969 im Landesvorstand des Wehrpolitischen Arbeitskreises der CSU. 1969 bis 1990 CSU-Bundestagsabgeordneter im Bundestagswahlkreis Main-Spessart. Von 1969 bis 1990 auch Mitglied im Verteidigungsausschuß sowie von 1982 bis 1990 dessen Vorsitzender. Verteidigungspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, Mitglied im Unterausschuß für Abrüstung und Rüstungskontrolle, bis 1990 Mitglied der Nordatlantischen Versammlung und im dortigen Militärausschuß. Bundesvorstandsmitglied Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, Kuratoriumsmitglied der Karl-TheodorMolinari-Stiftung des Deutschen Bundeswehrverbandes. Am 27.04.1990 unter zwei Kandidaten mit 275 gegen 200 Stimmen bei 16 Enthaltungen zum Wehrbeauftragten gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am selben Tag.
Claire Marienfeld-Czesla. Geboren am 21.04.1940 in Bingen am Rhein; katholisch; verwitwet, zwei Söhne. Volksschule, Gymnasium. Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin; Ausübung des Berufes über drei Jahre, 1963 mit der Geburt des ersten Kindes Aufgabe der Berufstätigkeit. 1972 Eintritt in die CSU mit damaligem Wohnsitz in Bayern, 1973 Vorsitzende der CSU-Frauen-Union Gröbenzell; 1976 Eintritt in die CDU, seit 1990 Mitglied des CDU-Landesvorstandes Nordrhein-Westfalen; 1977 bis 1986 Vorsitzende der FrauenUnion Detmold. 1979 bis 1991 Mitglied des Rates der Stadt Detmold, 1984 bis 1989 Vorsitzende des Schulausschusses, 1989 bis 1991 stellvertretende Bürgermeisterin. CDU-Bundestagsabgeordnete von 1990 bis 1995, Mitglied der Parlamentarierversammlung der KSZE/OSZE von 1992 bis 1995. Am 30.03.1995 mit 459 gegen 139 Stimmen bei 46 Enthaltungen und 2 ungültigen Stimmen gewählt. Amtsübernahme am 28.04.1995, Vereidigung am 11.05.1995.
Dr. Willfried
Penner. Geboren am 25. Mai 1936 in Wuppertal; verheiratet,
drei Kinder. Abitur 1956 am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in
Wuppertal. Nach rechtswissenschaftlicher Ausbildung und Promotion
seit 1965 im staatsanwaltschaftlichen Dienst, zuletzt als "Erster
Staatsanwalt" in Wuppertal. Seit 1983 Vorsitzender des
Stadtsportbundes Wuppertal. 1966 Eintritt in die SPD, seitdem
verschiedene Funktionen in der SPD in Wuppertal, u.a. Vorsitzender.
Bis einschließlich 1979 sieben Jahre Tätigkeit im Rat
der Stadt Wuppertal. Mitglied des Bundestages seit 1972; November
1980 bis Oktober 1982 Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister der Verteidigung. März 1985 bis Dezember 1991
Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und Vorsitzender
des Arbeitskreises Inneres, Bildung und Sport, 1992 bis 1994
Justitiar der SPD-Fraktion; von Januar 1995 bis Mai 2000
Vorsitzender des Innenausschusses.
Am 14.04.2000 mit 424 gegen 77 Stimmen bei 42 Enthaltungen und 2
ungültigen Stimmen gewählt. Vereidigung am
11.05.2000.
Reinhold
Robbe. Geboren am 9. Oktober 1954 in Bunde (Ostfriesland);
evangelisch-reformiert. 1960 bis 1970 Hauptschule, 1970 bis 1973
Berufsbildende Schule. 1973 Kaufmannsgehilfenprüfung bei der
IHK Hannover. 1975 bis 1976 Zivildienst.1974 bis 1975
Verlagskaufmann, Zeitung "Rheiderland", 1976 bis 1986
Verwaltungsmitarbeiter und Betriebsratsvorsitzender der Lebenshilfe
Leer, 1986 bis 1994 Pressesprecher und Geschäftsführer
beim SPD-Bezirk Weser/Ems. Vizepräsident der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Vizepräsident der Deutschen
Atlantischen Gesellschaft; 1970 Eintritt in die SPD, seit 1972
Mitglied im Ortsvereinsvorstand, 1979 bis 1987 stellvertretender
Unterbezirksvorsitzender und bis Mai 2005 Vorsitzender des
SPD-Ortsvereins Bunde, Vertretender Vorsitzender des
SPD-Kreisverbandes Leer, bis Mai 2005 Schatzmeister des SPD-Bezirks
Weser/Ems, 1976 bis 1991 Mitglied des Gemeinde- und
Samtgemeinderates Bunde, 1980 bis 1991 Fraktionsvorsitzender.
Mitglied des Bundestages von 1994 bis 12. Mai 2005;
Am 14. April 2005 mit 307 gegen 276 Stimmen bei 15 Enthaltungen und
einer ungültigen Stimme zum Wehrbeauftragten des Deutschen
Bundestages gewählt. Vereidigung und Amtsübernahme am 12.
Mai 2005.