Experten haben während einer Anhörung des Tourismusausschusses am 27. Mai die tourismuspolitischen Leitlinien der Bundesregierung ( 16/11594) grundsätzlich begrüßt. Einige Vertreter mahnten Verbesserungen wie ein flexibleres Arbeitsrecht an.
"Die mittelständischen Unternehmen, zu denen das Gastgewerbe gehört, dürfen in der Wirtschaftskrise nicht im Regen stehen gelassen werden", sagte Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga). Das Gastgewerbe werde hart getroffen, nicht nur den großen Firmen müsse geholfen werden. Er vermisste in den Leitlinien Vorgaben, wie mit den Problemen fehlende Auszubildende und mangelnde Ausbildungsreife umgegangen werden könnte. Mathias Feige, (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr) machte auf die angespannte Lage des Arbeitsmarktes in Ostdeutschland aufmerksam. Dass viele junge Menschen in den Westen abwanderten, treffe die Tourismusbranche hart. Michael Gehrmann(Verkehrsclub Deutschland) kritisierte, die Leitlinien seien "sehr allgemein gehalten".