Brandenburger Tor soll an deutsche Teilung und ihre
Überwindung erinnern
Inneres/Antrag - 07.02.2005
Berlin: (hib/WOL) Am Brandenburger Tor
soll nach dem Willen von 202 Abgeordneten des Deutschen Bundestages
ein Ort zur Information über die Berliner Mauer entstehen.
Dies geht aus einem Antrag von Parlamentariern aller Fraktionen
hervor (
15/4795). Ohne einen zentralen Ort des
Gedenkens an die Mauer "drohe die Erinnerung an die Teilung
Berlins, Deutschlands und der Welt zu schwinden", befürchten
die Antragsteller. Neben dem privaten Mauermuseum am ehemaligen
Checkpoint Charly und der Mauergedenkstätte an der Bernauer
Straße stehe das Gelände um das Brandenburger Tor "mehr
als alle anderen Orte" für die "historische Teilung Berlins,
Deutschlands, Europas und der Welt und für deren friedliche
Überwindung". Am Brandenburger Tor verdichte sich die
Geschichte einer ganzen Generation in der Erinnerung an die Teilung
und den ungebrochenen Willen der Menschen, sie zu überwinden.
Unter Einbeziehung der vorhandenen Orte der Erinnerung und des
Gedenkens soll der Bundestag gemeinsam mit der Bundesregierung und
dem Land Berlin ein Gesamtkonzept und einen Verfahrensvorschlag zur
Dokumentation und Erinnerung an die Berliner Mauer erarbeiten. Im
Rahmen der Konzeption sei auch das Dokumentationszentrum an der
Bernauer Straße aufzuwerten, heißt es in dem
Antrag.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf