Berlin: (hib/MMÜ) Während die Ausgaben des Bundes für die Forschung und Entwicklung optischer Technologien 1998 noch rund 101 Millionen Euro betrugen, sind sie im Jahr 2004 auf rund 92 Millionen Euro gesunken. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/5437) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/5389) mit. Demnach seien 2004 rund 75 Prozent der Gesamtmittel an Großunternehmen sowie kleine und mittelständische Unternehmen geflossen. Die restlichen Zuwendungen hätten sich auf Hochschulen, Institute oder sonstige Forschungseinrichtungen verteilt. Die Gesamtausgaben der Industrie für die Entwicklung optischer Technologien seien mit rund 2 Milliarden Euro zu veranschlagen.
Für 2005 plant die Bundesregierung eine Erhöhung der Förderung optischer Technologien auf rund 104 Millionen Euro. Hierbei laute die Maxime: "Gefördert wird, was Arbeit schafft." Die Regierung trägt damit der Tatsache Rechnung, dass deutsche Unternehmen zwar in zahlreichen Teilbereichen der optischen Technologien Weltmarktführer sind, die USA und Japan jedoch Positionen wieder zurückerobern. Effiziente Projektförderung in der Vergangenheit habe die Grundlage für das hohe Umsatzwachstum der Branche gelegt und solle dies auch in Zukunft gewährleisten. So würden die heute 110.000 bestehenden Arbeitsplätze bis zum Jahr 2010 um 40 Prozent erhöht. Demzufolge messe das Bundesministerium für Bildung und Forschung der Nachwuchsförderung eine "zentrale Bedeutung" zu. Diplomanden und Doktoranden erhielten deshalb durch entsprechende Projektförderung die Möglichkeit ihr Studium in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen praxisnah abzuschließen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf