Berlin: (hib/MMÜ) Berufsberatung ermöglicht jungen Menschen einen reibungslosen Übergang in Ausbildung oder Beruf und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zum Ausgleich auf dem Arbeitsmarkt. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/5441) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/5382) mit. Demnach könnten durch entsprechende Orientierungsangebote der Bundesagentur für Arbeit "berufliche Fehlentscheidungen" vermieden und die Eigeninitiative der Marktteilnehmer gestärkt werden. Hierzu überarbeite die Bundesagentur derzeit ihr Informations- und Medienkonzept mit dem Ziel, durch eine bessere Nutzung des Internets die Anzahl an Selbstinformationsangeboten zu erhöhen. Um daneben auch in Zukunft über qualifiziertes Beratungspersonal zu verfügen, solle eine eigene Fachhochschule der Bundesagentur für Arbeit ab Oktober 2006 den Studienbetrieb in den Fachrichtungen "Arbeitsmarktmanagement" und "Beratung für Bildung und Beruf" aufnehmen. Darüber hinaus sei eine staatliche Regulierung der Ausbildung zum Berufsberater nicht vorgesehen. Professionelle, auf dem freien Markt angebotene Berufsberatung wird sich laut Bundesregierung nur bei "entsprechender Qualität" durchsetzen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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