Berlin: (hib/VOM) Die zum 1. Januar 2007
beschlossene annähernde Halbierung des Sparerfreibetrages
mindert nach Auffassung der Bundesregierung die finanzielle
Sicherheit im Alter nicht. Dies betont sie in ihrer Antwort (
16/2635) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2354). Eine Verringerung des für die
laufende Lebensführung zur Verfügung stehenden Einkommens
sei nicht zwingend. Wichtigste Einkommensquelle im Alter sei die
gesetzliche Rentenversicherung. Darüber hinaus hätten bis
Mitte 2004 etwa 15,7 Millionen Beschäftigte einen Anspruch auf
Betriebsrente erworben. Ergänzend dazu gebe es verschiedene
Sparformen und Vorsorgemöglichkeiten wie etwa die von der
Bundesregierung geförderte "Riester-Rente". Bis Ende Juni
dieses Jahres hätten etwa 6,4 Millionen Personen einen
privaten "Riester"-Vertrag abgeschlossen. Von den insgesamt im
Alter bezogenen Einkünften belaufe sich der Anteil aus den
Alterssicherungssystemen auf 82 bis 90 Prozent. Entsprechend
lägen die zusätzlichen Einkommen der über
65-Jährigen aus Zinsen, Mieten, eigenen Erwerbseinkünften
oder Renten aus privaten Renten- und Lebensversicherungen zwischen
zehn und 18 Prozent. Wie die Regierung weiter mitteilt, machen die
Immobilien etwa 75 Prozent des Gesamtvermögens der Deutschen
aus. Nur rund vier Prozent ihres Bruttovermögens hätten
die Privathaushalte in Aktien oder Aktienfonds angelegt.