Eigenständiges Besoldungsrecht für Soldaten
gefordert
Verteidigung/Antrag - 11.10.2006
Berlin: (hib/BOB) Ein eigenes
Besoldungsrecht für die Angehörigen der Bundeswehr, das
an die Beamtenbesoldung angelehnt ist, fordert die FDP-Fraktion.
Sie schreibt in einem Antrag (
16/2836), die Soldatinnen und Soldaten
müssten den Freiraum für eine eigenständige
Altersvorsorge erhalten. Ferner fordern die Liberalen, ein
Stellenausschreibungs- und Bewerbungsverfahren einzuführen.
Die Häufigkeit der Versetzung müsse "auf das dienstlich
unvermeidbare Maß" reduziert werden. Die Arbeitsbedingungen
in den Streitkräften müssten den Bedürfnissen einer
familienorientierten Personalpolitik angepasst werden. Die
Kinderbetreuung und die Besetzungspraktiken seien besonders
verbesserungsbedürftig. Die Fraktion schreibt unter anderem,
dass die Bundeswehr auch in Zukunft über ein hoch motiviertes
Personal verfügen müsse, wenn sie den Herausforderungen
einer modernen Außen- und Sicherheitspolitik gerecht werden
wolle. Als Arbeitsgeber stünden die Streitkräfte in
Konkurrenz zur Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst um
geeignete Bewerber. Es drohe eine Verschärfung der Situation
aufgrund kommender geburtenschwacher Jahrgänge.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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