Berlin: (hib/SUK) Der Ausschuss für
Kultur und Medien wird am 25. Oktober in einer öffentlichen
Anhörung mit Sachverständigen über den Entwurf eines
Siebten Gesetzes zur Änderung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes
sprechen. Der Gesetzentwurf von Union, SPD und Bündnis 90/Die
Grünen (
16/2969) sieht unter anderem vor, eine
Überprüfung bestimmter Personengruppen "mit
herausgehobener politischer Bedeutung" auf Mitarbeit beim
Staatssicherheitsdienst auch weiterhin unter bestimmten
Voraussetzungen zu ermöglichen. Die Notwendigkeit einer
Änderung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes habe sich aus dem
Ablauf der gesetzlichen Fristen für die
Überprüfungen bestimmter Personengruppen und aus
"praktischen Erfahrungen bei der Anwendung des Gesetzes" ergeben,
heißt es. Die Abgeordneten werden zu dem Gesetzentwurf unter
anderen den Sächsischen Landesbeauftragten für die
Stasi-Unterlagen, Michael Beleites, und den Wissenschaftlichen
Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen,
Hubertus Knabe, hören. Die öffentliche Anhörung
beginnt um 16 Uhr und findet Sitzungssaal E.300 im
Paul-Löbe-Haus statt.