So wurde aus der Idee der Flaschenpost "die 1. Internationale Donau-Konferenz für Kunst und Kultur" im September 2001. Voraus war die pax Danubia gegangen, eine internationale Kunst- und Friedens-Performance, die unter Einbeziehung von 1857 Künstlern im September 2000 in allen zehn Anrainerländern gleichzeitig stattgefunden hatte.
Regina Hellwig-Schmid als Initiatorin gewann für ihre Projekte die Kultusminister der Donauländer, sie fand Kooperationspartner wie das Goethe-Institut Inter Nationes in den verschiedenen Ländern, sie gewann das Museum für Moderne Kunst in Bratislava/Slowakei, den Künstlerverband Osijek/Kroatien und das Forum Stadtpark Graz/Österreich. Botschafter, Außenminister, Politiker, Künstler und Manager jeden Genres und vieler Nationalitäten machten mit.
Im Jahr 2003 übernahm sie die Präsidentschaft über die 2. Konferenz ihrer Art in Belgrad für Serbien und Montenegro: "Ich will ein Netzwerk etablieren, durch das sich die Menschen in ihrer Verschiedenheit kennen- und respektieren lernen. Und damit die Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden, für die Beachtung der Menschenwürde und eine echte Freiheit schaffen." Dies wurde ein Anliegen des Stabilitäts- pakts für Südosteuropa und seiner jugoslawischen Vertretung, von Mitgliedern des Europäischen Parlaments, von den "Zentraleuropäischen Initiativen (CEI)", von den Niederlassungen der Raiffeisenbank in den Donauländern - und der Kunst Association in Belgrad für Serbien und Montenegro.
Seit 1993 läuft das internationale Arbeitsprojekt zu Migration, Flucht und Vertreibung, genannt "KofferGeschichten und Koffernotizen". Um Künstlern aller Metiers ein Forum zu schaffen und sie finanziell und ideell zu unterstützen, gründete Regina Hellwig-Schmid 1994 die Stiftung "Aussichtslos" und "KunstKnoten e.V." Zwischen 1995 und 2000 organisierte sie fünf jährliche Festivals für Literatur, Kunst, Musik, Tanz und Performance in Regensburg.
Während die Donau weiter von Donaueschingen ins Schwarze Meer fließt, geht ihre künstlerische Begleiterin auf Vorstellungsreisen, bringt sie die zehn Länder im gemeinsamen Projekt "donumenta", einer Präsentation zeitgenössischer Kunst, einander näher. Regensburg verleiht ihr für ihre Verdienste um die europäische Kultur den Kulturförderpreis. Im Jahr 2003 veranstaltet die Preisträgerin als Kuratorin vier Ausstellungen zeitgenössischer Kunst der Ukraine in Regensburg und eine Präsentation deutscher Künstler in der Ukraine.
Die Donumenta 2004, die spartenübergreifend die aktuelle Kunst- und Kulturszene der Donauländer präsentieren wird, hat diesmal auf den Schwerpunkt Moldawien gesetzt. Angesichts der EU-Erweiterung Richtung Ost- und Südosteuropa bedeutet dies die Spange zwischen West und Ost, zwischen den unterschiedlichen ideologischen und politischen Standpunkten, zwischen den verschiedenen religiösen Weltanschauungen und Zukunftsvisionen. Der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission, Gerhard Sabathil, ergänzte in seiner Ansprache über "die Visionen für ein weites Europa": "Europa ist zwischen USA und dem Orient angesiedelt und muss deshalb seine Verantwortung wahrnehmen" und "wir können nur dann die Sicherheit auf unserem Kontinent wahren, wenn wir unsere Nachbarländer miteinbeziehen."
Der Preis "Frau Europas 2004", den die Frauenkommission der Europäischen Bewegung alljährlich an Frauen vergibt, die sich "in herausragender Weise für die europäische Einigung und Völkerverständigung engagiert haben", wurde Regina Hellwig-Schmid am 5. März 2004 in der Französischen Friedrichstadtkirche an Berlins Gendarmenmarkt verliehen.