Tourismus. In diesem Jahr stellt der Bund 110 Millionen Euro für den Bau von Radwegen zur Verfügung. Dies berichtete die Bundesregierung am 10. März im Tourismusausschuss. Der Bund stelle grundsätzlich jährlich 100 Millionen Euro dafür bereit. In diesem Jahr seien 10 Millionen Euro für Radwege entlang von Bundeswasserstraßen dazu gekommen. 2003 seien die Bundesmittel zu 95 Prozent von den Ländern abgerufen worden. Wie die Regierung weiter mitteilte, soll für die Umsetzung des nationalen Radverkehrsplans ein "Fahrradportal" eingerichtet werden, das über Planungs- und Rechtsvorschriften, Forschungsergebnisse, Fachliteratur und ähnliches informieren und als Plattform für den Bund-Länder-Arbeitskreis "Fahrradverkehr" und seine Unterarbeitskreise sowie für die Fahrradbeauftragten der Länder und Gemeinden dienen soll.
Das Netz aus zwölf länderübergreifenden Radfernwegen (D-Routen) in Deutschland sei rund 10.200 Kilometer lang. Um diese zwölf D-Routen einheitlich zu entwickeln und zu vermarkten und um gleiche Qualitätsstandards durchzusetzen und zu überwachen, habe der Bund die Bildung einer Koordinierungsstelle vorgeschlagen. Trotz positiver Einschätzung wollten sich die Länder bislang nicht finanziell daran beteiligen. Dafür habe das Ministerium das zuständige Referat personell aufgestockt, so die Regierung.