Thema
Jo Groebel
Im Vergleich: digitale Demokratie
spielt in allen EU-Staaten eine große Rolle
Eine Dokumentationsserie zur
Hauptsendezeit über das MIT, über Negroponte, das Magazin
"WIRED" und vor allem die Gurus, Macher und Experten der
künftigen digitalen Welt hatten beim westlichen Nachbarn den
Stein ins Rollen gebracht. Bereits Wochen später griff ...
Christiane Schulzki- Haddouti
Sicherheitsstandards für
E-Voting
Zwar können Bürger ihre
Stimmen in Wahllokalen bereits in Wahlmaschinen eingeben, doch
über das Internet ist das noch nicht möglich. Grund sind
bislang nicht vollständig gelöste Sicherheitsprobleme,
die die Technik vor große Herausforderungen stellen. Die ...
Christiane Schulzki-Haddouti
E-Wahlen sind schon erprobt
Anders als das Wählen im
Internet ist das E-Voting längst erprobte Praxis in der
deutschen Politik. Bereits 2,5 Millionen Wähler gaben bei der
Bundestagswahl 2005 ihr Votum elektronisch ab. 2.100 von 80.000
Wahllokalen wählen nur noch elektronisch. Zum Einsatz kommen
...
Daniel Schmid
Erste Praxistests in Deutschland
spielen sich überwiegend im außerparlamentarischen
Bereich ab
Internet-Wahlen gab es in
Deutschland bislang vor allem in Unternehmen und Verwaltungen als
Wahlen zum Personal- oder Betriebsrat, so zum Beispiel bei
T-Systems CSM. Elektronische Wahlen zu politischen
Körperschaften gab es bisher nur zu Kinder- und Schüler-
sowie zu Studentenparlamenten. ...
Dieter Otten
Die Chancen der Internet-Wahlen
Die politische Wahrnehmung unseres
Themas ist gemeinhin so: Konventionelle Wahlen gelten als sicher,
Internet-Wahlen hingegen als bedenklich. Dabei ist es eher
umgekehrt: Herkömmliche Wahlen sind leicht angreifbar und
funktionieren weniger durch Verfahren als durch Idealismus,
Loyalität ...
Johann Hahlen
Die Risiken der Internet-Wahlen
Das Internet hat die Kommunikation
revolutioniert und ist aus dem Alltag unserer Gesellschaft nicht
mehr wegzudenken. Dennoch rate ich derzeit davon ab, den
Bürgern bei Bundestags- oder Europawahlen die Möglichkeit
zu geben, ihre Stimmen online abzugeben. Dagegen sprechen schwere
...
Susanne Sitzler
Nachdenkseiten.de
Der Name passt zum Ziel: Die
Nachdenkseiten "sollen eine Anlaufstelle werden für alle, die
sich über gesellschaftliche, ökonomische und politische
Probleme unserer Zeit noch eigene Gedanken machen". So steht es in
der Selbstbeschreibung des Blogs. Eine aufklärerische ...
Matthias Armborst
Mein Massenmedium und ich
Doch das Phänomen erscheint in
einem anderen Licht, wenn man weiß, dass es weltweit bereits
mehr als 29 Millionen solcher Tagebücher gibt. Und dass 20
neue hinzugekommen sind, seit Sie begonnen haben, diesen Artikel zu
lesen. Dass 30 Millionen Amerikaner Weblogs lesen und jedes ...
Georg Fahrenschon
Serie: Internet-Fans in den
Parlamenten
Die neuen Informations- und
Kommunikationstechnologien haben die Rahmenbedingungen für die
Politik grundlegend verändert. Jeder kann mittlerweile - sei
es als Sender und oder Empfänger - mit jedem über fast
alles zu beinahe jeder Zeit elektronisch kommunizieren, jeder kann
...
Thomas Sigmund
Auch in Deutschland läuft kein
Wahlkampf mehr ohne das Internet
Christoph Kramer hatte vor der
Landtagswahl in Baden-Württemberg eine ganz spezielle Frage an
die SPD-Spitzenkandidatin: "Frau Vogt, warum führen Sie
eigentlich auf einem Wahlplakat einen Hund aus, wenn Sie nicht
einmal einen eigenen Hund haben? ... Günther Oettinger hat
eine ...
Peter Zschunke
Keine Fortsetzung des
Straßenwahlkampfes mit anderen Mitteln
Dies war der erste Wahlkampf, in
dem die neuen Medien wichtiger waren als die traditionellen
Medien", sagt Ken Mehlman, der 2004 die "Campaign" von
Präsident George W. Bush organisiert hat. Das Internet habe
die Dominanz der großen Fernsehsender gebrochen und dazu ...
Matthias Berninger
Serie: Internet-Fans in den
Parlamenten
An der Konrad-Adenauer-Allee in
Bonn steht unweit des alten Plenarsaals das Hochhaus Tulpenfeld.
Heute beherbergt der weiße Zweckbau aus den 60er-Jahren die
Bundesnetzagentur. Dort werden die Weichen für die Regulierung
netzgebundener Industrien gestellt, zu denen die Telekommunikation
...
Christoph Bieber und Claus Leggewie
Standpunkt - Interaktivität im
Wahlkampf: Fehlanzeige
Im verkürzten
Bundestagswahlkampf 2005 hätte die Stunde des Internet
schlagen können, denn mit der Ankündigung von Neuwahlen
am Abend des 22. Mai waren alle Planungen für die Organisation
der Kampagnen um das Kanzleramt über den Haufen geworfen. Ein
Szenario wie ...
Ines Gollnick
Das Internet hat die
Außendarstellung der Parlamente revolutioniert
Und er weiß viel: Auf allein
900 Fragen zur Bundestagswahl fällt ihm direkt eine Antwort
ein. Das gelingt dank einer großen Datenbank, die nach
Begriffen und bestimmten Wortkombinationen abgesucht wird. Hinter
so einem Avatar, wie diese grafischen Stellvertreter einer echten
Person ...
Hans-Joachim Otto
Interview mit Hans-Joachim Otto,
FDP-Bundestagsabgeordneter
Das Parlament: Herr Otto, Ihre
Homepage ist geradezu vorbildlich. Sind Sie unter Deutschlands
Politikern eher die Ausnahme oder die Regel? Hans-Joachim Otto: Es
ist mittlerweile sicherlich die Regel, dass Abgeordnete das
Internet nutzen um mit Wählern und Parteimitgliedern zu
kommunizieren. Ich ...
Ines Gollnick
Das Internet modernisiert das
Petitionsrecht
Ein Grundrecht geht online" -
"Fortschritt für mehr Demokratie": Solche Überschriften
verdeutlichen, dass die Modernisierung des Petitionsrechts des
Deutschen Bundestages Fortschritte macht. Wer ein Problem mit
Bundesbehörden hat oder möchte, dass ein Bundesgesetz ...
Matthias Armborst
TAB-Studie des Bundestages zeigt
Licht- und Schattenseiten
Die im Mai 2005 abgeschlossene
Studie wurde vom Bundestag in Auftrag gegeben und vom Büro
für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) erstellt. Dazu nahmen
die Wissenschaftler unter anderem die Internet-Angebote von
Regierung und Parlament in Deutschland und Großbritannien
sowie die ...
Michael Weisbrodt
EU-Vorstöße verlangen
vielfältige nationale Regelungen
Mitte März leitete die
Bundesregierung dem Bundestag einen Gesetzentwurf aus dem Haus von
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries zu. Das Gesetz soll den
Umgang mit den Eigentumsrechten digitaler Produkte dem
Internet-Zeitalter näher bringen. Im politischen
Sprachgebrauch handelt es sich ...
Glossar ...
Kirsten Burckschat
Die Parteizentralen arbeiten
ständig an neuen Internet-Strategien
Besonders erfolgreich war im
Bundestagswahlkampf 2005 die Form der kurzfristigen Rekrutierung
von Wahlkampfhelfern. Die freiwilligen Unterstützer wurden
online registriert, mit Material und Argumentationshilfen versorgt
und regionalen Wahlkampfteams zugeordnet. So dienten Zehntausende
von ...
Kirsten Burckschat
Die Qualitätsunterschiede der
Abgeordneten-Webseiten sind groß
Politik lebt vom Dialog". Mit
diesen Worten begrüßt Bundestagsvizepräsidentin
Gerda Hasselfeldt die Besucher auf ihrer Homepage. Sie bietet dort
Informationen zu ihrer Person, ihrer Parlamentsarbeit und zu
politischen Themen. Der Dialog beschränkt sich jedoch auf die
...
Interview mit Peter Schaar,
Bundesdatenschutzbeauftragter
Das Parlament: Herr Schaar, haben
Sie schon einmal im Internet mit einem Politiker gechattet? Peter
Schaar: Ja, einige Male, allerdings vor meiner Zeit als
Bundesdatenschutzbeauftragter. Zum Beispiel habe ich mich an
Online-Diskussionen über die Reform des Datenschutzrechts
beteiligt, die der ...
Michael Siebel
Serie: Internet-Fans in
Parlamenten
Ich weiß gar nicht, wie ich
früher ohne "das Netz" gearbeitet habe. Für mich als
Politiker ist das Internet - neben Gesprächen und
Bürgerkontakten - das "Stimmungsbarometer". Was die
Wolkenformationen für den Wetterkundler, das ist das Internet
...
Jutta Witte
Österreich belegt beim
E-Government den zweiten Platz in Europa
E-Government ist keine Pflicht
für den Bürger", betont der Chief Information Officer
(CIO) des Landes, Christian Rupp, zwar. Doch in kaum einem anderen
europäischen Land wird die Einführung der elektronischen
Verwaltung so vorangetrieben wie in Österreich. Das ...
Daniel Schmid
Kommunen versuchen sich an "mehr
Demokratie"
Berlin, Essen, München,
Augsburg, Frankfurt am Main und Hamburg sind die Sieger beim
zweiten Website Ranking, das von der Initiative eParticipation im
vergangenen Herbst vorgelegt wurde und in dem die elektronische
Bürgerbeteiligung in deutschen Großstädten getestet
wurde. Die ...
Interview mit dem "Chief
Information Officer" (CIO), Harald Lemke, zum Thema
E-Government
Das Parlament: Warum forcierte
Hessen das Engagement beim E-Government? Harald Lemke:
Zunächst einmal: Die Informationstechnologie ist gut beraten
sich nicht selbst in den Mittelpunkt der Welt zu stellen. Also
welchem Ziel dienen wir eigentlich? Wir haben in Deutschland eine
Staatsquote von 50 ...
Petra Pau
Serie: Internet-Fans in den
Parlamenten
Als Handys noch rar waren, also
Anfang der 90er-Jahre, da hatte ich bereits eines. Es war eher eine
Kiste, aber sie machte mobil. Mein aktueller Computer kann hundert
Mal mehr, als der, den ich damals hatte. Aber auch er half mir bei
der politischen Arbeit. Wobei "Newsletter", ...
Thomas A. Friedrich
i2010 - Von einer einheitlichen
Versorgung ist Europa weit entfernt
Dass ausgerechnet ein Mann aus dem
Norden Europas, der Finne Erki Liikanen, als ehemaliger
EU-Kommissar zuständig für die Informationsgesellschaft
schon 1999 die e-europe-Initiative startete, verwundert nicht.
Glänzt doch das Land der 1.000 Seen nicht nur als Standort
für Europas ...
Guido Rijkhoek
Bedingungen in Deutschland sind
gut
Deutschland verfügt über
gute bis sehr gute Bedingungen für eine breite Nutzung des
Internet in Politik und Verwaltung. Wie eine aktuelle Erhebung des
Statistischen Bundesamtes ergab, verfügten im vergangenen Jahr
62 Prozent aller Privathaushalte und sogar 94 Prozent aller ...
Florian Kain
Fester Bestandteil der politischen
Kommunikation in Hamburg
Es begann im Dezember 2004 als
Independent-Projekt von jungen Hamburger Politik- und
Internet-Freaks. Sie wollten das Geschehen im Rathaus der
Elbmetropole für die Wähler transparenter machen - und
entwickelten die Homepage www.abgeordnetenwatch.de. Ihre Idee war,
ein Forum zu schaffen, ...
Andreas Boes, Anne Hacket, Tobias
Kämpf, Katrin Trinks
Das Internet stabilisiert und
verstärkt die soziale Ungleichheit
Das Internet als technologische
Infrastruktur einer vernetzten Gesellschaft wird immer greifbarer.
Dabei fungiert das Netz nicht einfach als ein weiteres
Informations- und Kommunikationsmedium neben Telefon oder
Fernsehen. Das Internet ist anders - es wird zu einem neuen
sozialen Handlungsraum. Denn ...
Marco Heinen
Initiative D21 - Leuchttürme
für die Informationsgesellschaft
Treibende Kraft war der
frühere Vorstandsvorsitzende von IBM-Deutschland, Erwin
Staudt, der damit eine Idee von Alfons Rissberger aufgriff,
seinerzeit Geschäftsführer des Datenverarbeitungszentrums
Mecklenburg-Vorpommern. Der von der damaligen Bundesregierung unter
Bundeskanzler ...
Ines Gollnick
Bei der Gesetzgebung ist
Deutschland Entwicklungsland
Der 5. Juli 2001 - in der 14.
Legislaturperiode des Deutschen Bundestages - war ein besonderer
Tag: Das erste eDemokratie-Pilotprojekt kam auf die Schiene. Heute
müsste ergänzt werden: Premiere ohne Folgen - jedenfalls
bis jetzt. Auf Initiative der damaligen rot-grünen ...
Roland Koch
Serie: Internet-Fans in den
Parlamenten
Das Internet ist für mich
längst ein selbstverständlicher Teil der täglichen
politischen Arbeit geworden. Es hat den großen Vorteil der
ständigen Aktualität und ist daher auch meine
Informationsquelle Nummer eins. Es ist allerdings besonders
schwierig, zu ...
Kirsten Burckschat
Wie junge Menschen zum Mitmachen
bewegt werden können
Die Idee kam vom
Fraunhofer-Institut für Autonome Intelligente Systeme (AIS) in
Sankt Augustin. "Wir wollen Formen finden, in denen sich
Jugendliche politisch äußern, weil sie ihre Interessen
in öffentlichen Expertenrunden nicht vertreten können",
sagt Oliver ...
Birgit Böhret
Campact organisiert
Mail-Proteste
Die Zeit der Unterschriftlisten ist
zwar noch nicht vorbei. Doch wer heute politischen Protest
organisiert, geht zusätzlich ins Internet: Rund 8.000
Bürger haben seit Ende 2004 bei "Campact - Demokratie in
Aktion.de" politisches Engagement per Mausklick gezeigt. Campact,
...
Silvana Koch-Mehrin
Serie: Internet-Fans in den
Parlamenten
Politiker und Internet - das passte
lange nicht zusammen. Unvergessen zum Beispiel der Auftritt von
Helmut Kohl in der Talkshow von Hans Meiser während des
Bundestagswahlkampfs 1994. Auf das Thema Internet und
"Datenautobahn" angesprochen sagte Kohl damals, seine Regierung
werde alles ...
Marco Heinen
Nichtregierungsorganisationen und
ihre Internet-Kampagnen
Das Internet ist die einzige
Möglichkeit, schnell und mit wenig Geld viele Leute zu
erreichen", sagt Oliver Moldenhauer, Mitglied im bundesweiten
Koordinierungskreis sowie im Internet-Beirat von "Attac". So habe
man beispielsweise im Oktober 2005 täglich rund 9.000 Besucher
...
Ines Gollnick
Gute E-Learning-Konzepte machen
politische Bildung attraktiver und effizienter
Mit etwa 40 Online-Seminaren
jährlich lockt beispielsweise die Friedrich-Naumann-Stiftung
(FNS) politisch Interessierte in ihre virtuelle Akademie. Und auch
die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) eröffnete 2001 ihre
Online-Akademie, konzentriert sich dort allerdings auf die ...
Jens Teschke
Technik und Journalismus
Redaktionskonferenz Deutsche Welle
1997: Der Auftrag war klar und knapp: "In Duisburg streiken die
Metaller, fahren Sie morgen mal raus, machen ein Stück
über die Position der Gewerkschaft und über die
Auswirkungen auf das Unternehmen." Man wusste, was zu tun war:
Durchlesen ...
Marco Heinen
Wie Studierende das Internet als
Kommunikationsplattform nutzen
Fabian Everding ist noch kein
Student. Er ist Schülersprecher einer Versuchsschule auf dem
Campus der Universität Bielefeld. Dort besetzten Anfang
Februar diesen Jahres Studierende das Universitätsrektorat,
aus Protest gegen die geplante Einführung von
Studiengebühren. ...
Birgit Böhret
Das Internet ist journalistisch
längst nicht ausgereizt
Nichts ist so alt wie die Zeitung
von gestern, lautet ein geflügeltes Wort. Im Zeitalter des
Internets ist das vorbei: Was morgen in der Zeitung steht, steht
heute im Netz - die Online-Auftritte der Printmedien konkurrieren
mit dem Tempo der Nachrichtenagenturen und der elektronischen
Medien ...