Umwelt. Das vom Bundesumweltministerium initiierte Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF) zu den gesundheitlichen Wirkungen hochfrequentierter elektromagnetischer Felder umfasst nach Angaben der Regierung insgesamt 51 Forschungsprojekte. Dies teilt sie in dem als Unterrichtung vorgelegten zweiten Bericht über die Forschungsergebnisse in Bezug auf Emissionsminderungsmöglichkeiten der gesamten Mobilfunktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen (16/1791) mit. Dem Bereich Biologie seien dabei 23 Projekte, dem Bereich Dosimetrie (Strahlungsmessung) 13, der Epidemiologie acht und dem Bereich Risikokommunikation sieben Projekte zugeordnet.
Von den insgesamt 17 Millionen Euro zugesagter Mittel, davon jeweils die Hälfte aus dem Ministerium und aus der Selbstverpflichtung der Netzbetreiber, seien bisher etwa 96 Prozent festgelegt. Das Programm sei so ausgerichtet, dass die Ergebnisse für den gesamten Bereich der Telekommunikation einschließlich sich abzeichnender zukünftiger Entwicklungen Aussagen zulassen. Die Auswertung des DMF erfolge nach Abschluss aller Forschungsvorhaben voraussichtlich im Frühjahr 2008. Zusammen mit den Ergebnissen der in verschiedenen Ländern laufenden Forschungsprogramme werde dann eine neue Bewertung der Erkenntnisse möglich.
Die Regierung erklärt, sie nehme die in der öffentlichen Debatte zum Ausdruck kommenden Besorgnisse über mögliche gesundheitliche Gefährdungen durch elektromagnetische Felder sehr ernst. Mit den im Dezember 2002 beschlossenen Vorsorgemaßnahmen sei die Forschung in diesem Bereich intensiviert worden.