Verkehr und Bau. Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD dringen in einem Antrag ( 16/1890) auf eine Vereinfachung und Beschleunigung des Bau- und Planungsrechts, um die Innenentwicklung der Städte und Gemeinden voranzutreiben. Es gelte, die Flächenpotenziale durch Wiedernutzung und Nachverdichtung besser auszuschöpfen. Gezielt forciert werden soll nach Vorstellung der Koalitionsfraktionen die Ansiedlung neuer Unternehmen im innerstädtischen Bereich, indem Brachflächen genutzt oder Baulücken geschlossen werden. Damit könnte die Flächeninanspruchnahme im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung verringert werden, heißt es in dem Antrag weiter. Handlungsbedarf sehen die Abgeordneten auch beim Wohnangebot für Familien mit Kindern und für ältere Menschen. Sie schlagen "innovative" Modellvorhaben für den familien- und altengerechten Umbau von Stadtquartieren und städtischer Infrastruktur vor. Um in den vom Strukturwandel und demografischen Wandel betroffenen Gebieten eine hoch qualifizierte und auf Dauer bezahlbare Infrastruktur vorhalten zu können, bedürfe die Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung der Städte einer besonderen Förderung und Unterstützung. Gefordert wird auch, unter Einbeziehung der Habitat-Agenda die in Deutschland entwick-elten Lösungen für eine nachhaltige, integrative Stadtentwicklung als Beitrag für die Lissabon-Strategie einzubringen. Der Antrag ist am 22. Juni in den federführenden Ausschuss überwiesen worden.