Mit den Präsidentschaftswahlen
in Venezuela am 3. Dezember ging in Lateinamerika das Superwahljahr
2006 zu Ende. Gewählt wurde der "Populist" Hugo Chávez.
Sieben Staaten Südamerikas werden nun von Präsidenten
regiert, die links von der Mitte stehen und gern als Populisten
bezeichnet werden. ...
Einleitung Wenn Wahlen ein
Indikator für Demokratie sind, dann bestätigt sich im
Jahr 2006, dass sich die Demokratie in Lateinamerika seit dem Ende
der Militärregierungen ein gutes Stück konsolidiert hat.
Von Haiti und Chile, wo zudem mit Michelle Bachelet erstmals eine
Frau ...
Einleitung Als in Bolivien im
Dezember 2005 ein Indígena mit überwältigender
Mehrheit zum Präsidenten gewählt wurde, war das in der
internationalen Presse Anlass zu erstaunter Berichterstattung.
Bisher erfolgen Meldungen über die indigene Bevölkerung
in ...
Einleitung Westliche Medien haben
einen "Linksruck" in Lateinamerika ausgemacht, seitdem neben
Venezuela auch in Brasilien, Argentinien, Uruguay, Bolivien und
Chile Parteien und Personen regieren, die sich links von der so
genannten politischen Mitte positionieren. Am Anfang und im ...
Einleitung Von seiner Einordnung
als "neuer Krisenbogen Lateinamerikas" 1 hat sich der Andenraum 2
nach dem Wahlen des Jahres 2005/2006 zu einer Region entwickelt,
von der für einige Beobachter weiterhin in zentraler Weise
Risiken politischer und sozialer Instabilität ausgehen, ...
Einleitung Der Wahlsieg von Luiz
Inacio Lula da Silva im Jahr 2002 stellte für die in Brasilien
erst 1985 eingeführte Demokratie eine Herausforderung dar,
denn er führte zu einem Machtwechsel, und viele
Politikwissenschaftler sahen darin sogar den Beginn einer neuen
politischen Phase ...
Einleitung Immerhin 380 Personen
aus dem In- und Ausland scheinen sich dem scheidenden
Präsidenten Vicente Fox zu Dank verpflichtet zu fühlen.
Das zumindest lässt sich einer Liste aus dem
Präsidentenamt entnehmen, auf der minutiös 803 empfangene
Geschenke verzeichnet sind - ...