Die Umweltauswirkungen von Produkten spielen bei der Kaufentscheidung von EU-Bürgern eine wichtige Rolle. Vier von fünf Bürger erklären, dass dies beim Einkauf für sie ein wichtiges Kriterium darstelle. Das hat eine Umfrage des Eurobarometers zur Einstellung der EU-Bürger zur Nachhaltigkeit gegeben, die Ende Juli veröffentlicht wurde. Den Angaben der Unternehmen vertrauen demnach nur die Hälfte der Europäer. Die Kennzeichnung der Produkte wird von 49 Prozent als glaubwürdig und von 48 Prozent als unglaubwürdig bezeichnet. Knapp die Hälfte der EU-Bewohner glaubt, dass Steuererhöhungen für umweltschädliche und Steuersenkungen für umweltfreundliche Produkte ein gutes Mittel zur Förderung dieser Produkte seien.
Eine verbindliche CO2-Kennzeichnung von Produkten fordern 72 Prozent der Befragten. Allerdings ist die Zustimmung in den Ländern sehr unterschiedlich: Während nur 47 Prozent der EU-Bürger diesen Vorschlag begrüßten, sprachen sich 90 Prozent der Griechen dafür aus. Die Kommisson hatte im Juli 2008 einen Aktionsplan für mehr Nachhaltigkeit beim Verbrauch und bei der Herstellung von Produkten vorgelegt.