Protest gegen die Blockade Berlins durch die Sowjetunion: Massendemonstration im September 1948 vor dem Reichstagsgebäude
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Das Reichstagsgebäude in Berlin
Es ist ein Symbol für Deutschland und Sitz des Deutschen Bundestages. Es war seit seiner Einweihung 1894 Schauplatz und Zeuge der Höhen wie der Tiefen der deutschen Geschichte. Vor dem Reichstagsgebäude bejubelten die Menschen 1918 die Ausrufung der Republik, verfolgten 1933, wie die Demokratie buchstäblich in Flammen aufging, beschworen 1948 die Aufmerksamkeit der Welt für eine isolierte Stadt und feierten 1990 die deutsche Wiedervereinigung. Auf den Spuren der deutschen Geschichte: ein Streifzug durch das Reichstagsgebäude in Berlin.
Wohin baut eine Demokratie
ihr zentrales Haus? Die Briten
lassen es in London weithin
sichtbar die Themse entlanglaufen, die
Amerikaner setzen es in Washington
oben auf den Kapitolshügel. Und die
Deutschen?
Sie scheinen es verstecken zu
wollen. Wer vom Osten her kommend
über den Boulevard Unter den Linden
durchs Brandenburger Tor geht, sieht
das Parlament erst, wenn er knapp
davorsteht. Passagieren auf Ausflugsschiffen,
die vom Norden her die Spree
befahren, ergeht es ähnlich. Erst im
letzten Augenblick, wenn sie Hauptbahnhof,
Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus passiert haben, steht das Reichstagsgebäude plötzlich wuchtig vor ihnen
— und ist im nächsten Augenblick
auch schon wieder hinter dem
Jakob-Kaiser-Haus und dem ARD-Hauptstadtstudio fast verschwunden.
Von Süden her ist das Hohe Haus vor
lauter Bäumen im Tiergarten erst ganz
spät zu entdecken. Einzig vom Westen
zeigt es sich in monumentaler Beachtlichkeit.
Weithin sichtbar ist die Widmung,
über den Platz der Republik bis
fast vor das Haus der Kulturen der
Welt: „Dem deutschen Volke”.
» Rückblende: Als „höchst ungünstige
Lage” bezeichnet Architekt
Paul Wallot selbst den zugewiesenen
Bauplatz für das Reichstagsgebäude.
Zwar befassen sich die Gremien des
im Januar 1871 gegründeten Reiches
bereits seit dem 28. März jenes Jahres
der mit der Absicht, ein Haus für das Parlament quasi als „Schlussstein der
deutschen Einigung” zu errichten.
Aber über den Standort werden sich
Bundesrat — die Vertretung der Bundesstaaten
— und Reichstag nicht einig.
Ein Haus als Schlussstein der deutschen Einigung
Unter zwischenzeitlich 66 diskutierten
Standorten kristallisieren sich schließlich
zwei heraus: östlich oder westlich
des Königsplatzes. Der erstreckt sich
ungefähr über das Areal des heutigen
Platzes der Republik.
Der Königsplatz liegt jenseits des
Brandenburger Tores vom Schloss der
preußischen Monarchen aus gesehen
und somit nach traditionellem Empfinden
außerhalb der eigentlichen Stadt.
Bei der Platzwahl geht es vor allem
darum, ob der Reichstag anstelle des
„Kroll'schen Etablissements” oder gegenüber
dieser Berliner Lustbarkeit errichtet
werden soll. Parlament — das
ist im Kaiserreich bestenfalls etwas,
das am Rande auch vorkommen darf.
Wiewohl die Finanzierungsfrage schnell
geklärt ist (französische Reparationen
werden dafür bereitgestellt), vergehen
13 Jahre, bis endlich der Grundstein
gelegt werden kann.
«
Ganz gleich, von welcher Seite
wir uns dem Gebäude nähern, es entfaltet
jedes Mal eine imposante Wirkung.
Besonders gilt das für die westliche,
repräsentative „Vorderseite” des
Reichstages. Doch weder seine Nord-, noch seine Süd-
oder seine Ostseite vermitteln den Eindruck, hier etwa eine
„Rückansicht” vor sich zu haben. Vier
Türme bilden monumentale architektonische
Ausrufezeichen zu jeder Ecke
hin. Warum vier Türme und warum die
klare Entscheidung gegen Vor- und Rückseiten?
Das Reichstagsgebäude am damaligen Königsplatz: Luftaufnahme von 1932
© Bundesarchiv/Klinke & Co.
» Rückblende: Architekt Wallot
sieht sich mehr als nur einem „schwerwiegenden
Übelstand” gegenüber: Die
Hauptfront muss aus ästhetischen Gründen
„selbstverständlich” dem Königsplatz
zugewandt werden, doch darf
nach der Vorgabe des Bundesrats die
Siegessäule mitten auf dem Königsplatz
in ihrer Ausstrahlung nicht beeinträchtigt
werden (erst die Nationalsozialisten werden sie im Zuge ihrer Planungen auf den Großen Stern
im Tiergarten versetzen). Vorbauten,
Freitreppen oder Rampen kommen
nicht infrage. Die normalen Zugänge für die Nutzer des Hauses sind jedoch
nicht im Westen, sondern im Süden
und Osten zu erwarten. Und es gehört
sich, gerade die dem Kaiser, den Fürsten
und der Regierung vorbehaltenen
Vorfahrten von Norden und Osten jeden
Anflug von Hinterhofatmosphäre
zu nehmen. So entscheidet sich Wallot
für eine Gestaltung, die in sich ein
„künstlerisches Gleichgewicht” aufweist und aus der Kombination von
„vier prachtvollen Ecktürmen” und
einer „eigenartigen, über dem Sitzungssaal hoch aufragenden Walmkuppel”
ein „Bild von überraschender Schönheit” bietet — so ein zeitgenössischer
Kommentator.
Vieles an diesem Haus ist Symbolik.
Die vier Türme können auch
für die vier Königreiche im Reich stehen:
Bayern, Württemberg, Sachsen
und Preußen. Und die vielen Figuren
auf dem Dachsims stellen eine Beziehung zu den in den jeweiligen Gebäudeteilen untergebrachten Gremien und
Einrichtungen her. Am Südostturm
finden sich passend zu den Bundesratsräumen
die „Wehrkraft”, die „Rechtspflege” und die „Staatskunst”, am Nordostturm stehen in der Nähe der Bibliothek Figuren, die die „Erziehung”, die
„Kunst” und das „Schrifttum” personifizieren, passend zur eigentlichen Volksvertretung in den westlichen Teilen des Gebäudes sind am Nordwestturm „Handel”, „Industrie” und „Elektrotechnik” versinnbildlicht,
am Südwestturm schließlich „Ackerbau”, „Viehzucht”, „Bierbrauerei” und „Weinbau”.
«
Ärgernis für den Kaiser
Wir betrachten den Eingangsbereich.
Und erkennen auch heute noch die Verknüpfungen
mit der Monarchie. Über
der Inschrift „Dem deutschen Volke”
findet sich das Reichswappen, darüber
die Kaiserkrone. Über jedem Besucher,
der unter dem Hauptportal steht, prangen
zudem die kaiserlichen Anfangsbuch
staben: F(riedrich) III., W(ilhelm) I.
und W(ilhelm) II. Die Wappen der damals
zum Deutschen Reich vereinigten
deutschen Einzelstaaten bilden die rechte
und linke Eingrenzung des Portals,
und allegorisch räkeln sich darunter
ein nackter Mann und eine nackte Frau
für den Rhein und die Weichsel. Ein
Haus also nach dem Geschmack des
Kaisers?
» Rückblende: Anfängliches
Interesse des Monarchen schlägt im
Laufe der Planungsjahre in kaum mehr
zurückgehaltene Verachtung um. Die
Einschätzung des Reichstagsgebäudes
als „Gipfel der Geschmacklosigkeit”
durch Wilhelm II. ist offiziell überliefert.
Das mag auch damit zusammenhängen,
dass Architekt Wallot dem
Kaiser nicht so willfährig entgegentritt,
wie dieser es gewohnt ist. Dass
Wallot die Kuppel des Reichstages von
Anfang an deutlich höher plant (85
Meter), als sich die des kaiserlichen
Schlosses erhebt (67 Meter), empfindet
der Kaiser sicherlich als anmaßend.
Zwar fällt die Kuppel letztlich nur 75 Meter hoch aus, da sie in der
Bauphase auf dringenden Wunsch
Wallots noch verschoben wird und
aus statischen Gründen ihr Gewicht
und damit die Höhe verringert werden
muss. Doch es bleibt bei der schwierigen
Symbolik. Wie gering der parlamentarische
Gedanke entwickelt ist, lässt sich der 1884 im Grundstein versenkten
Urkunde entnehmen. Darin taucht das „Parlament” nicht einmal
in Andeutungen auf!
Es lebe das Neue! Es lebe die Deutsche Republik!
Klare Ansagen enthält auch die
Innenarchitektur. Die „Kaiserlichen
Salons” sind nach zeitgenössische Kommentaren
in „vornehmem Glanze” gehalten,
viel vergoldetes Interieur bis hin
zum Kamingitter findet sich, und die
Möbel sind aus Neuguineaholz — aus
der deutschen Kolonie. „Vornehmer Prunk” auch im Saal des Bundesrats,
der mit einem „weichen Teppich” und
„fünfzig bequemen Ledersesseln” ausgestattet
wird — holzvertäfelte Wände
dagegen im eigentlichen Arbeitssaal
des Parlaments. Im Unterschied zum
heutigen Bundestag verfügt der frühe
Reichstag zwar nicht über viele Mitentscheidungsrechte,
dafür aber hat jeder Abgeordnete ein eigenes ledergepolstertes
Schreibpult. Und: Die künstlerische Ausgestaltung beflügelt
die Fantasie. So sind für unklare Abstimmungslagen
zwei Türen mit farbigen Intarsienfüllungen versehen. Die
zustimmenden Abgeordneten werden
gezählt, wenn sie die „Ja”-Türe
benutzen, die ablehnenden Stimmen werden an der „Nein”-Türe
festgehalten. Oberhalb der „Ja”-Türe ist die Sagengestalt Polyphem beim Zählen seiner Schafe dargestellt. Die Bezeichnung „Hammelsprung”
für diese Art der Abstimmung war zwar schon vorher bekannt, der
Begriff bürgert sich aber nun fest im
Sprachgebrauch ein und bleibt auch ab
1949 in Bonn erhalten, wo es sich nur
um nüchterne Holztüren handelt.
«
Revolution im November
Wir lassen unseren Blick vom Westportal
am Gebäude entlang ein wenig
nach links schweifen. Es folgt eine
Reihe von Balkonen. Beim zweiten
Balkon neben dem Portal ist eine kleine
Tafel zu sehen. Denn an einem dieser
Balkone ist es passiert.
Nach der Trauerfeier für den ermordeten Reichsaußenminister Walther Rathenau 1922: Reichspräsident Friedrich Ebert und Kanzler Joseph Wirth (Bildmitte) vor dem Reichstagsgebäude
© ullstein bild/TopFoto
» Rückblende: Der bedrückende
Verlauf des Ersten Weltkrieges verändert
das Kräftegefüge im Reich.
Das wird 1916 zunächst an einer
scheinbaren Nebensächlichkeit sichtbar.
Seit fast 22 Jahren tagt das Parlament
im Reichstagsgebäude, doch
immer noch nicht ist die von dem
Architekten Wallot vorgeschlagene
Widmung „Dem deutschen Volke”
über dem Westportal angebracht. Es
wird gemutmaßt, der Kaiser habe den
Schriftzug „Dem deutschen Reiche”
vorgezogen. Jetzt wird die Stelle gefüllt.
Die Anbringung der Inschrift
fällt in eine Zeit der zunehmenden
Parlamentarisierung des Reiches. 1917
mischt sich der Reichstag mit der
Friedensresolution massiv in Bereiche
ein, die ihn nach der Verfassung nichts
angehen, im Oktober 1918 erfolgt
eine tiefgreifende Reform, wonach
nun auch der Kanzler das Vertrauen
des Parlaments benötigt. Doch damit
rettet die Monarchie sich selbst nicht
mehr: Im November 1918 entzündet
sich die Revolution, geht der Kaiser
ins Exil, sind die Menschen auf den
Straßen. Am 9. November spitzt sich
die Situation in Berlin zu. Im Reichstagsgebäude
treffen sich Arbeiter und Soldatenräte, eine riesige Menschenmenge
versammelt sich davor. So erinnert sich der SPD-Vorsitzende Philipp Scheidemann an den Tag in seinen Memoiren: Er erfährt, dass der Kommunist Karl Liebknecht in Kürze von einem Balkon des Schlosses die sozialistische Republik ausrufen will.
Scheidemann kommt ihm zuvor, tritt auf einen Balkon neben dem Westportal
des Reichstagsgebäudes und verkündet:
„Das Alte und Morsche, die Monarchie,
ist zusammengebrochen. Es
lebe das Neue! Es lebe die Deutsche
Republik!”
«
Brennender Reichstag
Treten wir an der südwestlichen Ecke
des Reichstagsgebäudes ein paar Schrit
te zurück. Auf dem Platz der Republik, kurz vor Beginn der Heckenbegrünung, sehen wir 96 steinerne Tafeln,
versehen mit Namen und Daten von
Mitgliedern des Reichstages, alphabetisch
angeordnet von Julius Adler
(„1945 KZ Bergen-Belsen”)
bis Lotte Zinke („1944 KZ Ravensbrück”).
Das Mahnmal erinnert an die von
den Nationalsozialisten ermordeten
Reichstagsabgeordneten. Es erinnert
damit indirekt auch an das Scheitern
der ersten deutschen Demokratie.
» Rückblende: Die verfassunggebende
Nationalversammlung zieht
sich nach Weimar zurück, um ohne
Druck beraten zu können. Die Aufstände
und Zustände des Herbstes 1918 haben die Abgeordneten noch
vor Augen. Sie fühlen sich bestätigt
durch die Ereignisse vom Januar
1919, als eine von Unabhängigen
Sozialdemokraten (USDP) und Kommunisten organisierte Massendemonstration den Reichstag mit Waffengewalt
zu stürmen versucht — 42
Menschen kommen ums Leben. Im
März 1920 weicht das Parlament erneut
aus. Es tagt in Stuttgart, während
in Berlin der Kapp-Putsch nieder gerungen wird. Doch davon ab
gesehen bildet das Reichstagsgebäude
den parlamentarischen Mittelpunkt
der ersten deutschen Demokratie.
Sie ist allerdings gekennzeichnet von
verhängnisvollen Fehlkonstruktionen
der Verfassung, die es der Regierung
erlaubten, mit Hilfe des Notverordnungsrechts
des Reichspräsidenten ohne Parlament zu agieren und dem
Reichspräsidenten jederzeit die Auflösung
des Parlaments ermöglichen.
Auch stehen die Wähler der parlamentarischen
Demokratie zunehmend skeptisch
gegenüber, sodass die Stützen der
Demokratie es auch im Reichstag immer
schwerer haben, die Politik zu gestalten.
Hinzu kommt der frühe Verlust besonders
fähiger Politiker, die den Reichstag auch zum Schauplatz der Staatstrauer
werden lassen, etwa 1925 für Friedrich Ebert und 1929 für Gustav
Stresemann. Dennoch leistet der Reichstag
auch gute parlamentarische Arbeit.
Der Wählerwille sorgt aber für eine
zunehmende Lähmung der parlamentarischen
Handlungsfähigkeit. Extreme
Rechte und extreme Linke versuchen,
die Arbeit zu blockieren — auch
mit Gewalt. Am Ende steht 1933 als
Fanal der brennende Reichstag. Die
Demokratie ist auch symbolisch zerstört.
«
Neues Leben im Inferno
Wenden wir uns der Ostseite zu. Auf
dem Boden sind Milchglasscheiben zu
sehen. Sie kennzeichnen die unterirdische
Verbindung zwischen Jakob-Kaiser-Haus und dem Reichstagsgebäude.
Amtlich verbürgt: Mindestens 80 Berliner wurden während des Zweiten Weltkriegs im Reichstagsgebäude geboren
© DBT/studio kohlmeier
» Rückblende: Der Krieg nähert
sich immer mehr der Hauptstadt.
Einen Bunker nahe der Wohnung zu
haben, wird für Millionen Berliner
überlebenswichtig. Und dort bringen
sich natürlich auch hochschwangere
Mütter vor den Bomben in Sicherheit.
So wird der Keller des Reichstages für
mindestens 80 neue Berliner Erdenbürger
zum Geburtsort. Die Vermutungen
gehen auseinander, ob hier
zwischen 1943 und 1945 eine ausgelagerte
regelrechte „geburtshilfliche
Station” der Charité untergebracht
ist oder ob es sich lediglich um Bunkerräume handelt, die einem angeblichen „Führerbefehl” zufolge speziell
für Kinder und Wöchnerinnen ausgebaut
worden sind. Jedenfalls bekommen
einige Berliner die Ortsangabe
"im Reichstagsgebäude" in ihre Geburtsurkunde geschrieben.
An der Ostseite, nahe beim südlichen
Turm, geschieht es auch, dass
Rotarmisten nach erbitterten Kämpfen
die Einnahme des Reichstages gleichsetzen
mit dem Sieg über Hitler-Deutschland. Unweit der Skulpturengruppe
auf dem Südostturm hissen sie
eine selbstgebastelte rote Fahne. Die
Szene mit der richtigen Sowjetflagge
wird für die Sowjetpropaganda nachgestellt.
«
Die Toten der Mauer
Am Reichstagsgebäude im Jahr 1966: Ausbau der Befestigungen des Mauerstreifens durch die DDR
© Picture-Alliance/akg-images/Gert Schuetz
Das Parlamentsviertel ist heute sehr
beliebt. Es lässt sich an den Ufern
der Spree entspannt schlendern. Ein
Jogger trabt an dem Gebäude vorbei,
eher nebenbei überquert er die hervorgehobenen
Platten, die bis zur Spree
hinunterführen. Von 1961 bis 1989
war das anders: Zwölf Schritte von
der Ostfassade entfernt verläuft in
diesen 28 Jahren die Mauer, werden
Menschen verletzt und getötet, die von
Ost nach West wollen. Direkt an der
Spree sind weiße Kreuze in ein Gitter
integriert. Sie stehen etwa für Günter
Litfin, an der Mauer getötet am 24.
August 1961 — elf Tage nach ihrem Bau.
Folgen wir dem früheren Verlauf der
Mauer, vorbei am Reichstagsgebäude,
sehen wir am Tiergarten weitere weiße
Erinnerungskreuze. Das dem Reichstag
am nächsten angebrachte erinnert an
den letzten durch Waffeneinsatz umgekommenen
Mauertoten Chris Gueffroy,
der hier neun Monate vor dem Fall der
Mauer sein Leben verlor.
So steht das Reichstagsgebäude
nicht nur mitten in Berlin, sondern auch
mitten in der deutschen Geschichte. Du
bist Deutschland — wenn dieser Satz
auch für Häuser zutreffen kann, dann
sicher für das Reichstagsgebäude.
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Bildnachweis (erstes Bild von oben): Bundesarchiv, Bild 46-1998-010-14
Fotograf: Klinke & Co
Erschienen am 24. September 2008