Reichstag eröffnet
13 Jahre wurde geplant,
zehn Jahre gebaut. Ein monumentaler Bau
in Randlage. Und auch die Rolle des Reichstages
bleibt im Kaiserreich zunächst eher marginal.
Republik ausgerufen
Philipp Scheidemann ruft am 9. November von einem Balkon des Reichstages die Republik aus. Ab 1919 geht das Parlament im Reichstagsgebäude an die Arbeit.
Reichstag in Flammen
Als wenige Wochen nach der „Machtergreifung” der Reichstag
brennt, nehmen die Nationalsozialisten das zum
Vorwand für Massenverhaftungen.
Die rote Siegerfahne
Rotarmisten erobern Berlin in blutigen Kämpfen und beenden
die NS-Herrschaft. Ende April wird die rote Fahne
der Sieger auf dem Reichstagsgebäude gehisst.
„Völker der Welt”
Blockade Westberlins durch die Sowjetunion. Bürgermeister Ernst Reuter
appelliert vor der Reichstagsruine und über 200.000 Menschen an die „Völker der Welt”.
Die Kuppel fällt
Der Reichstag ist eine Ruine. Ende 1954 werden die Reste der
Kuppel eingerissen, wegen angeblich „mangelnder Standsicherheit”.
Die Mauer trennt
Der Mauerbau durch das SED-Regime trennt Ost- von Westberlin
und damit auch das Reichstagsgebäude vom
benachbarten Reichstagspräsidentenpalais.
Wiederaufbau
In diesem Jahr wird die Sanierung abgeschlossen. Bundestagsgremien
tagen nun manchmal hier, und es gibt eine
Ausstellung zur deutschen Geschichte.
Flagge der Einheit
Geschichte im Zeitraffer: Am 9. November 1989 fällt die Mauer.
Schon am 3. Oktober 1990 weht die Fahne der
deutschen Einheit vor dem Reichstagsgebäude.
Verpackt von Christo
Nach kontroverser Debatte darf das Künstlerpaar Christo und
Jeanne-Claude das Reichstagsgebäude komplett verhüllen.
Umzug an die Spree
1991 fällt die Entscheidung zum Umzug des Bundestages nach
Berlin. 1999 ist das Reichstagsgebäude umgebaut,
das Parlament nimmt die Arbeit auf.
Weltberühmtes Symbol
Der Reichstag ist eine Ruine. Ende 1954 werden die Reste der
Kuppel eingerissen, wegen angeblich „mangelnder Standsicherheit”.
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Bildnachweis (drittes Bild von unten): Christo und Jeanne-Claude: Verhüllter Reichstag, Berlin 1971-1995.
Foto: Wolfgang Volz, © Christo 1995
Erschienen am 24. September 2008