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Kleinwaffen prägen die kriegerischen Konflikte unserer Zeit: Neun von zehn Kriegsopfern sterben durch Sturmgewehre, Maschinenpistolen oder andere Kleinwaffen. Sie tragen dazu bei, dass Kinder immer öfter verletzt und getötet werden oder selbst als Kindersoldaten kämpfen müssen. Eine Kalaschnikow beispielsweise wiegt so wenig und ist so einfach zu bedienen, dass schon Achtjährige sie abfeuern können. Weltweit gibt es 639 Millionen Kleinwaffen. Ihre massenhafte Verbreitung destabilisiert ganze Regionen und verhindert oft über Jahre jede friedliche Entwicklung. Kleinwaffen sind deshalb eines der drängendsten sicherheitspolitischen Probleme, das die Vereinten Nationen bereits 2001 mit ihrer ersten Kleinwaffenkonferenz auf die politische Agenda gesetzt haben.
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UNICEF und das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) zeigen "Kleinwaffen - Eine weltweite Bedrohung" gemeinsam. UNICEF und BICC wollen damit die Kleinwaffenproblematik ins öffentliche Bewusstsein rücken und Regierungen, Militärs sowie Sicherheitsexperten dazu aufrufen, sich für eine schärfere Kontrolle der Produktion und des Handels mit Kleinwaffen einzusetzen. Die Präsentation besteht aus der internationalen UNICEF-Ausstellung Taking aim at small arms, die die wichtigsten Fakten zum Thema Kleinwaffen, Fallbeispiele aus Konfliktregionen sowie Ansätze zum Schutz von Kindern in bewaffneten Auseinandersetzungen veranschaulicht. Begleitet wird sie von einer Informationsausstellung des BICC, die nationale und entwicklungspolitische Aspekte sowie Möglichkeiten zur praktischen Abrüstung vorstellt.
"Du lernst schnell, dass deine Waffe dein Leben ist. Sie ist deine Mutter. Sie passt auf dich Tag und Nacht auf."
Ehemalige Guerilla-Kämpferin in Kolumbien, mit 13 Jahren rekrutiert
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Alle Abbildungen: UNICEF |
Die Ausstellung ist zu sehen vom 13. Januar bis 03. Februar 2004 im Paul-Löbe-Haus
Konrad-Adenauer-Allee 1
10117 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten:
Montag: 8 - 16 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 8 - 17 Uhr
Freitag: 8 - 14 Uhr
Telefon: 030 227 32 143