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Die im Programm der Zusammenarbeit aufgeführten Projekte genössen in der bilateralen politischen Praxis hohe Priorität, führt die Bundesregierung weiter aus. Zahlreiche Vorhaben, wie zum Beispiel der Beamtenaustausch, liefen bereits oder seien mit Erfolg auf den Weg gebracht worden, etwa die Eröffnung einer gemeinsamen Dienststelle der Bundespolizei und des polnischen Grenzschutzes. Einigkeit bestehe darüber, dass das Programm als „lebendiges Dokument“ betrachtet werden solle. Die gemeinsam betriebenen Vorhaben sollen demnach stetig vertieft und ausgeweitet werden.
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass im Herbst 2012 die nächsten deutsch-polnischen Regierungskonsultationen geplant seien. Diese würden Anlass bieten, gemeinsam mit der polnischen Seite zum ersten Mal Bilanz über die Fortschritte in der Realisierung des Programms zu ziehen. Bevor die Bundesregierung dem Bundestag einen Bericht über die Umsetzung des Programms vorlege, solle diese Bestandsaufnahme abgewartet werden. Einen solchen Bericht hatten die Fragesteller angefordert.
Insgesamt bewertet die Bundesregierung die bisherige Zusammenarbeit mit Polen in den verschiedenen Bereichen als positiv. So komme es seit dem ersten bilateralen Treffen im Rahmen des deutsch-polnischen Klima- und Energiedialogs am 31. August 2011 in Warschau verstärkt zu hochrangigen Dialogveranstaltungen, sowohl zur bilateralen Zusammenarbeit im Bereich Klima und Energie als auch zur Weiterentwicklung der EU-Klimapolitik. Auch bei den Verkehrsverbindungen zwischen Deutschland und Polen seien durch intensive Zusammenarbeit deutliche Fortschritte erzielt worden. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf Ebene der Bundesländer und Wojewodschaften entwickle sich positiv ebenso wie die Zusammenarbeit im Bereich Hochschule und Wissenschaft. Unter anderem, schreibt die Regierung, solle die wissenschaftliche Ausbildung mit Polenbezug in Deutschland durch die im Programm der Zusammenarbeit vorgesehene Einrichtung eines interdisziplinären Zentrums für Polenstudien gestärkt werden. Das Zentrum werde an den Universitäten Jena und Halle-Wittenberg eingerichtet.
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