Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > September 2012
Die CDU/CSU-Fraktion ging auf die zunehmende Attraktivität des Forschungsstandorts Deutschland ein. „Damit erfahren wir weltweit große Aufmerksamkeit.“ Die FDP-Fraktion sprach von einem „Rekordhaushalt“. Sie verteidigte das vor einem Jahr aufgelegte, aber umstrittene Deutschlandstipendium. Dieses Stipendium ist ein deutschlandweites Stipendienprogramm, das begabte Studenten aller Nationalitäten an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen mit monatlich 300 Euro fördert. Kritisiert wird daran vor allem, dass bislang nur 0,45 Prozent der Studenten davon partizipieren konnten. Laut FDP ist das Deutschlandstipendium „aber auf einem guten Weg“.
Die SPD-Fraktion begrüßte wie alle Oppositionsfraktionen die Zunahme der Mittel im Haushalt, bemängelte aber, dass es keine nachhaltige Etatisierung nach 2013 gebe. „Das ist ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft.“
Auch die Fraktion Die Linke gestand zu, dass der Bildungs- und Forschungshaushalt zwar ein hohes Niveau erreicht habe. „Dennoch liegt er weit unter dem, was eigentlich benötigt wird.“ Trotz guter Ausbildungsplatzlage blieben 2,2 Millionen Jugendliche immer noch ohne Ausbildung. „Und das, obwohl von den 2,2 Millionen immerhin 1,8 Millionen eine abgeschlossene Schulausbildung haben“, so Abgeordnete der Linken.
Auch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beklagte das Fehlen einer mittelfristigen Finanzplanung. „Wie nachhaltig ist das Ganze?“, wurde gefragt. Zudem bemängelte die Fraktion, dass die Bundesbildungsministerin sich nicht lauter in der Debatte zum Betreuungsgeld geäußert habe. Dies sei „nicht nur ein Emanzipationsthema, sondern vor allem ein Bildungsthema“.
In einer Antwortrunde versicherte Bundesministerin Schavan ihren Willen, den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft zu gehen. „Es muss Zuwächse geben“, versprach sie den Bundestagsabgeordneten.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein