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Versammelte Militärprominenz beim Jahresempfang des Wehrbeauftragten: Hellmut Königshaus (links) im Gespräch mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker (2. v. l.), Generalleutnant Finster und Konteradmiral Nielson © DBT/Jacobs
Gut 300 Gäste konnte der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus am 25. Oktober zum Jahresempfang in den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft gleich gegenüber dem Reichstagsgebäude begrüßen. Für Königshaus war es der erste Jahresempfang als Wehrbeauftragter. Ehrengäste und Redner des Abends waren der Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert (CDU), und der Bundesminister der Verteidigung, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Unter den Gästen waren außerdem viele Bundestagsabgeordnete, Vorsitzende parlamentarischer Ausschüsse, der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, viele Staatsminister und Staatssekretäre und führende Generäle der Bundeswehr
Königshaus betonte, es sei richtig, dass derzeit intensiv über die Frage diskutiert werde, was die Bundeswehr der Zukunft können sollte und wie sie ihre Aufgaben am besten erfüllen könne. Ihm sei in diesem Prozess, den er kritisch begleite, eines besonders wichtig: "Wir dürfen hinter allen Zahlen, geforderten Fähigkeiten, angestrebten Synergien und Effizienz-gewinnen den Menschen nicht vergessen.“
Bundestagspräsident Norbert Lammert würdigte in seinem Grußwort die Bedeutung der Institution des Wehrbeauftragten. Gerade in Zeiten veränderter Aufgaben für die Bundeswehr und der derzeit laufenden Umstrukturierung komme dem Wehrbeauftragten als Organ des Parlaments eine wichtige Rolle zu. Die Institution des Wehrbeauftragten sei mittlerweile ein echter Exportschlager. Viele Länder hätten ähnliche Organe geschaffen - meist nach deutschem Vorbild, sagte Lammert.
Verteidigungsminister zu Guttenberg bedankte sich bei Hellmut Königshaus für dessen Arbeit. Der Wehrbeauftragte habe eine andere Perspektive auf die Truppe als sie das Ministerium und die Bundeswehrspitze habe und steuere dadurch immer wieder wichtige Erkenntnisse bei. Der Wehrbeauftragte sei einer der wenigen, dem man dankbar dafür sei, vom ihm regelmäßig gequält zu werden, sagte Guttenberg.
Zum Abschluss des Abends spielte das Luftwaffenmusikkorps 4 aus Berlin eine Serenade im Garten der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft.