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Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, (5.v.re), CDU/CSU, mit den Preisträgern des 59. Europäischen Wettbewerbs 2012 © DBT/Melde
"In Vielfalt geeint" – ein staatstragender Titel für einen Schülerbeitrag. Doch Vesselin Zlatarov und Stanislav Rosnev konnten damit punkten. Die Bulgaren wurden nun als Preisträger des 59. Europäischen Wettbewerbes 2012 in den Deutschen Bundestag geladen. Noch bis Freitag, 19. Oktober 2012, entdecken sie das deutsche Parlament. Etwas nervös wirken sie – ohne Frage. Am Freitag zum Abschluss ihres Aufenthaltes steht der Besuch einer Plenarsitzung auf der Tagesordnung. Die Schüler aus der bulgarischen Hauptstadt Sofia erleben die deutsche Politik im Parlament hautnah. "Müssen wir da einen Anzug tragen? Wir haben extra welche mitgenommen", fragen die Zwei ganz staatsmännisch.
Gerade haben sie ebenso wie die 23 anderen deutschen Preisträger des Wettbewerbs Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert getroffen. Später geht es für beide in ein Berliner Mehrgenerationenhaus.
Das Programm für die 25 Preisträger, die beim ältesten deutschen Schülerwettbewerb zum Thema "Europa: meine – deine – unsere Zukunft" gewonnen haben und derzeit vier Tage in Berlin verbringen dürfen, ist voller Höhepunkte: wenig Schlaf und viele Abenteuer.
"Ich bin das erste Mal in Berlin und ich bin begeistert – vor allem von der Größe der Stadt", sagt Stanislav in perfektem Deutsch. Gemeinsam mit Vesselin besucht er in Sofia eine deutsche Schule, gerade machen sie ihr Abitur. Danach möchten sie in Deutschland studieren. "Hier ist alles sehr organisiert", lacht Vesselin.
Die politische Ordnung haben die beiden auch während ihrer Arbeit für den Wettbewerb kennengelernt. Sie untersuchten Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger in der Europäischen Union und zeigten in ihrem Beitrag auch Probleme auf. "Es werden zu viele Sprachen gesprochen. Die kulturelle Vielfalt ist eine Art Grenze für die Bürgerbeteiligung", fasst Stanislav das Ergebnis zusammen. Dies gelte für ganz Europa. Eben "In Vielfalt geeint" – der Titel könnte passender nicht sein. (ldi/18.10.2012)