Im Bundestag begegnen sich Kunst und Politik in spannungsvollem Dialog. Nicht weniger als 111 Künstler waren eingeladen, mit ihren Werken die neuen und neugestalteten Parlamentsbauten auszugestalten.
Der Parlamentarismus hat in Deutschland eine lange und wechselvolle Geschichte. Geschrieben wurde sie nicht nur im Reichstagsgebäude, sondern an einer ganzen Reihe von Orten - manche von ihnen sind heute fast vergessen.
Nach internationalen Architekturwettbewerben sind im neuen Parlamentsviertel am Berliner Spreebogen beeindruckende Parlamentsbauten entstanden. Von Anfang an wurden Künstler zur Gestaltung der Bauten hinzugezogen.
Neben den fest installierten Kunstwerken von 111 Künstlern in den Gebäuden des Bundestages bieten der öffentlich zugängliche Kunst-Raum und das benachbarte Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders Haus Platz für wechselnde Ausstellungen. Der Eintritt ist frei.
Neben der ständigen historischen Ausstellung des Bundestages "Wege - Irrwege - Umwege" im Deutschen Dom in Berlin sind im Paul-Löbe- Haus regelmäßig politisch-parlamentarische Ausstellungen und im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus Kunstausstellungen zu sehen.
Der Bundestag vergibt regelmäßig einen Medienpreis und einen Wissenschaftspreis sowie zusammen mit der französischen Nationalversammlung einen deutsch-franzö- sischen Parlamentspreis. Er soll zur besseren gegenseitigen Kenntnis beider Länder beitragen.