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Bundeswehrsoldaten über ihr Leben nach dem Auslandseinsatz
25. September bis 17. Oktober 2014
Für die Fotokünstlerin Sabine Würich und die Journalistin Ulrike Scheffer steht Deutschland mit dem für Ende 2014 geplanten Rückzug der Nato-Kampftruppen aus Afghanistan vor einer Zäsur. So hätten viele Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr am Hindukusch Krieg erlebt und damit Erfahrungen gemacht, die ihre Mitbürger in der Heimat nur schwer nachvollziehen könnten. Auch in anderen Auslandseinsätzen, sei es im Kosovo, in Mali oder am Horn von Afrika, hätten deutsche Soldaten außergewöhnliche Situationen meistern müssen und seien mit menschlichem Elend konfrontiert worden. Sabine Würich und Ulrike Scheffer fragten sich, wie diese Erlebnisse die Soldatinnen und Soldaten geprägt haben und wie die deutsche Gesellschaft mit ihren Heimkehrern umgeht.
In der Ausstellung „Operation Heimkehr“ berichten Rückkehrer von ihren Schwierigkeiten, das Erlebte zu vermitteln und im Alltag wieder Fuß zu fassen – und von der Freude darüber, in der Mitte Europas zu Hause zu sein. Sabine Würich und Ulrike Scheffer haben Soldatinnen und Soldaten mit Einsatzerfahrung in Wort und Bild porträtiert. Großformatige Schwarzweißfotos zeigen die Gesichter der Männer und Frauen, die in den begleitenden Texten von ihren Einsätzen und der Zeit nach der
Rückkehr berichten: von Begegnungen mit Angehörigen und Fremden und der Wiedereingliederung in den deutschen Alltag. Die Ausstellung, so die Veranstalterinnen, sei damit auch im Kontext der Debatte um eine angemessene Wahrnehmung und Anerkennung der Leistungen von Einsatzsoldaten zu sehen, die im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland an internationalen Militäreinsätzen
teilnehmen.
Eine elektronische Informationsstele bietet die Möglichkeit, das Thema zu vertiefen und insgesamt 74 ausführliche Soldatenporträts aus 17 Auslandseinsätzen abzurufen, die im gleichnamigen Buch „Operation Heimkehr“ veröffentlicht sind. Das Buch ist 2014 im Ch. Links Verlag erschienen.
Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung und richtet sich an die breite
Öffentlichkeit.
Mittwoch, dem 24. September 2014, um 12.00 Uhr
Begrüßung
Grußworte
Die Ausstellung kann nach den Zutrittsbedingungen des Deutschen Bundestages nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
25. September bis 17. Oktober 2014
im Paul-Löbe-Haus, Eingang West,
Konrad-Adenauer-Straße 1, 11011 Berlin
Montag: 9 bis 15 Uhr
Dienstag bis Donnerstag: 9 bis 16 Uhr
Freitag: 9 bis 13 Uhr
Telefon: + 49 30 227-38883
E-Mail: info-ausstellungen-plh@bundestag.de