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Berlin: (hib/STO) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die „Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen, die sich innerhalb der Bundeswehr mit Fragen des multikulturellen Wandels befassen“, verbessern und im Bundesverteidigungsministerium bündeln. In einem Antrag mit dem Titel „Gesellschaftliche Vielfalt in der Bundeswehr anerkennen“ (17/13095) fordern die Abgeordneten die Regierung zudem auf, die Lehrgänge für lebenskundlichen Unterricht „in ihren Inhalten konsequent an die Realität und die Perspektiven einer kulturell und religiös heterogenen Truppe anzupassen und nicht mehr exklusiv durch Beauftrage der beiden christlichen Kirchen durchführen zu lassen“.
Ferner soll die Regierung laut Vorlage für gläubige Soldaten aller Glaubensrichtungen Militärseelsorge durch Vertreter ihrer Glaubensgemeinschaft einrichten. Zudem soll sie dem Antrag zufolge auch die Interessen der nicht-gläubigen Soldaten berücksichtigen und „falls gewünscht im Dialog mit ihnen niedrigschwellige Gesprächs- und Beratungsangebote“ einrichten, in denen „berufsbezogene ethische Fragestellungen erörtert werden können“. Auch fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung unter anderem, aktiv mit Vertretern von Migrantenorganisationen innerhalb der Bundeswehr zusammenzuarbeiten. Der Antrag steht am Donnerstagabend erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums.
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