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Berlin: (hib/ROL) Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird neben der Forschung der erneuerbaren Energien auch Atomforschung betrieben, schreiben die Grünen in ihrer Kleinen Anfrage „Atomforschung am Karlsruher Institut für Technologie“ (17/12935). Sie möchten wissen, in welcher Höhe die Bundesregierung in dieser, also der 17. Wahlperiode Atomforschungsprojekte am KIT fördert.
Das KIT sei sowohl eine Universität des Landes Baden-Württemberg als auch ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft. Es sei am 1. Oktober 2009 als Zusammenschluss des Forschungszentrums Karlsruhe und der Universität Karlsruhe entstanden. Ursprünglicher Arbeitsschwerpunkt des Forschungszentrums Karlsruhe sei in früheren Jahren die atomare Forschung gewesen. Zwischen 1961 und 1996 seien dort sechs Atomreaktoren betrieben worden
Die Grünen interessiert, wie viele Mitarbeiter im Bereich der atomaren Forschung am KIT beschäftigt seien und inwieweit die Bundesregierung derzeit Forschungsprojekte zur Kernfusion am KIT unterstütze und ob für Forschungsvorhaben EURATOM-Gelder am KIT eingesetzt würden. Eine Frage stellen sie zu den Forschungsprojekten des KIT. Wobei sie interessiert, ob das KIT mit finanzieller Beteiligung der Bundesregierung an der Entwicklung des Fusionsreaktors ITER und an der Entwicklung des belgischen Transmutations-Forschungsreaktors MYRRHA beteiligt sei. Zudem fragen die Grünen, welche Kenntnisse der Bundesregierung über gemeinsame Forschungsprojekte zwischen KIT und ITU vorliegen und ob der Bundesregierung Erkenntnisse zur Abgabe von Plutonium an die Umwelt durch das Institut für Transurane (ITU) vorlägen. Schließlich befände sich das ITU auf dem Gelände des KIT.
Neben diesen Details interessiert die Grünen die politisch strategische Ausrichtung und in ihrer Anfrage heißt es: „Gibt es Bestrebungen seitens der Bundesregierung die Grenzwerte für die Abgabe von Plutonium an die Umwelt auf Null herabzusetzen?“ In ihrem 15-Punkte-Katalog gehen sie auch der Frage nach, ob es seitens der Bundesregierung in Anbetracht des beschlossenen Atomausstiegs Bestrebungen gebe, die Fördermittel im Bereich der Atomforschung für das KIT/ITU zu reduzieren oder für Energieforschung im Bereich der erneuerbaren Energien umzuwidmen.
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