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Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Die Linke fordert einen bundesweiten Mindestlohn in Höhe von zehn Euro. In ihrem Antrag (17/13551) heißt es, die Niedriglohnpolitik der Bundesregierung zwinge die Gewerkschaften in endlose Abwehrkämpfe. Diese seien zunehmend damit beschäftigt, die sozialen Verwerfungen über die Tarifpolitik auszubügeln, statt sich auf mehr Verteilungsgerechtigkeit konzentrieren zu können. Die Abgeordneten kritisieren, dass die Lohnquote im Jahr 2012 um vier Prozentpunkte unter der des Jahres 2000 gelegen habe, was in etwa 80 Milliarden Euro ausmache, die in den Taschen der Arbeitnehmer fehlen. „Deutschland braucht daher dringend einen Paradigmenwechsel, damit die Lohnquote wieder steigt“, verlangt Die Linke. Von einem gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde könnten alleinstehende Vollzeitarbeitnehmer leben, ohne ihren Lohn aufstocken zu müssen. Und erst ab dieser Höhne erreiche man eine Rente oberhalb der Grundsicherung im Alter, begründen die Abgeordneten ihren Vorstoß.
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