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Berlin: (hib/CHE) Für eine Arbeitswelt, die auch die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer achtet, machen sich die Regierungsfraktionen in einem Antrag (17/13088) stark. Union und FDP beziehen sich darin auf Zahlen, wonach 13 Prozent aller Krankheitstage in Deutschland mittlerweile auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen zurückgehen. Vor zehn Jahren habe dieser Anteil noch 6,6 Prozent betragen. Besorgniserregend sei auch der Anstieg von Anträgen auf Erwerbsminderungsrente aufgrund psychischer Krankheiten. Mit knapp 40 Prozent machten diese den Hauptgrund für einen vorzeitigen Rentenbezug aus, heißt es in dem Antrag.
Die Abgeordneten verlangen deshalb von der Bundesregierung unter anderem, durch mehr Öffentlichkeitsarbeit bei Unternehmen, Verwaltungen und Belegschaften für mehr betriebliche Gesundheitsförderung zu werben. Zudem müssten Krankheiten wie Depressionen enttabuisiert werden, denn dies fördere das frühzeitige Erkennen und die Prävention solcher Erkrankungen. Die Regierung solle außerdem darauf hinwirken, dass der Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und
psychischen Erkrankungen besser erforscht und die Vereinbarkeit von Familienleben und Beruf erleichtert wird.
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