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Berlin: (hib/CHE) Die SPD-Fraktion setzt sich für die Belange von jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss ein. In einem Antrag (17/13252) fordert sie ein Sofortprogramm „2. Chance auf Berufsausbildung“ für die rund 1,5 Millionen Erwachsenen zwischen 25 und 35 Jahren ohne Berufsabschluss. Ziel müsse es sein, jedem Betroffenen eine Ausbildung anzubieten und dabei die spezielle Lebenslage zu berücksichtigen. In diesem Jahr sollen nach den Vorstellungen der Fraktion mindestens 200 Millionen Euro für die Finanzierung des Programms ausgeben werden. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung müsse zehn sofort umzusetzende Maßnahmen enthalten, zu denen unter anderem das Recht auf Ausbildung, der Vorrang von „Vermittlung in Ausbildung“ vor „Vermittlung in Arbeit“ und ein Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen bis 35 Jahre gehört. Es müsse außerdem mehr Teilzeitangebote für junge Erwachsene und mehr finanzielle Anreize geben, eine Ausbildung zu beginnen, schreiben die Abgeordneten. Sie begründen ihre Initiative mit der konstant hohen Zahl von jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss, die, wenn sie aus dem üblichen Ausbildungsalter „herausgewachsen“ seien, mit großen Hürden im Arbeitsleben konfrontiert werden. So arbeite ein Teil dieser Gruppe als prekär Beschäftigte, während ein Großteil von ihnen die schulischen Voraussetzungen für einen Berufsabschluss mitbrächten, heißt es in dem Antrag.
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