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Berlin: (hib/MIK) Auf dem Eisenbahnverkehrsmarkt konnte im Jahr 2012 ein neuer Rekordumsatz von 18,5 Milliarden Euro erzielt werden. Das sind drei Prozent mehr als 2011. Dies schreibt die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunion, Post und Eisenbahnen in ihrem Tätigkeitsbericht 2012 für den Bereich Eisenbahnen, den die Bundesregierung als Unterrichtung (18/356) vorgelegt hat.
Die Verkehrsleistung im Personenfernverkehr sei auf einen „neuen Spitzenwert“ von 37 Milliarden Personenkilometer (Pkm) gestiegen. Ebenso hätten im Personennahverkehr die Werte des Jahres 2011 weiter gesteigert werden können (2011: 49 Milliarden Pkm, 2012: 51 Milliarden Pkm). Dagegen seien die Verkehrsleistungen im Schienengüterverkehr im Jahr 2012 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes um rund drei Prozent (2011: 113 Milliarden Tonnenkilometer, 2012: 110 Milliarden Tonnenkilometer) gesunken. Die Umsätze seien dagegen stabil geblieben.
„Im ganzen ist der Wettbewerb in den verschiedenen Verkehrssegmenten unterschiedlich ausgeprägt“, heißt es in dem Bericht weiter. Während im Schienenpersonennah- und Schienengüterverkehr der Wettbewerbsanteil in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen sei, sei ein nennenswerter Wettbewerb im Schienenpersonenfernverkehr weiterhin ausgeblieben. Markteintritte und das Erbringen größer Verkehrsleistungen durch Wettbewerbsunternehmen würden sich weiterhin schwierig gestalten. So sei der Anteil der Wettbewerber im Schienengüterverkehr um ein Prozent auf 27 Prozent der Tonnenkilometer und im Personennahverkehr um ein Prozent auf 15 Prozent angestiegen. Im Schienenpersonennahverkehr liege deren Marktanteil weiterhin bei unter ein Prozent der Personenkilometer.
Insgesamt bestehe auch bei den Eisenbahninfrastrukturunternehmen weiterhin eine hohe Marktkonzentration, heißt es weiter. Dabei würden die Betreiber der Schienenwege im Konzern der Deutschen Bahn AG insgesamt wie im Vorjahr ein Marktanteil von 98 Prozent erreichen. Bezogen auf die Länge des Netzes seien dies 90 Prozent. Auch der Markt der Serviceeinrichtungen würde sich durch eine „hohe Marktkonzentration“ auszeichnen.
Nach wie vor zeige sich in allen Segmenten, dass Wettbewerb und die damit verbundene nachhaltige positive Entwicklung des Eisenbahnsektors sich nicht von allein entfalten würden, schreibt die Bundesnetzagentur. Ohne verlässliche Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer und diskriminierungsfreier Zugang zu den notwendigen Ressourcenvorleistungen werde die Wettbewerbsentwicklung undenkbar.
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